Schrumpfende Regionen - Wachsende Städte: Neue Perspektiven im demografischen Wandel?

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Das Märkische Viertel in Berlin

Der demografische Wandel vollzieht sich sehr unterschiedlich in den Städten und Regionen Deutschlands: Ganze Gebiete leeren sich, Schulen und Theater schließen, Arztpraxen müssen aufgegeben werden, Fachkräfte fehlen, wer Arbeit hat, fährt oft lange Strecken. Großstädte platzen aus allen Nähten, Mieten steigen, Kinder werden in eilends aufgestellten Containern unterrichtet.

Wo früher der Klempner, die Lehrerin, die Zahnarzthelferin und der Chefarzt in einem Mietshaus gelebt haben, sind vermehrt Wohngebiete für Reiche und Arme entstanden. Die Soziologie bezeichnet diese Entwicklungen mit dem Begriff der „sozialen Segregation“. Beschrieben werden damit soziale Unterschiede innerhalb einer Stadt und die räumliche Konzentration der Wohn- und Lebensräume bestimmter Bevölkerungsgruppen in verschiedenen Stadtgebieten, d.h. das Auseinanderrücken von Jung und Alt, Arm und Reich, Deutschen und Nichtdeutschen innerhalb einer Stadt.

Auf der Fachtagung „Schrumpfende Regionen – wachsende Städte“ wurden die Folgen „sozialer Segregation“ aus vielfältigen Perspektiven betrachtet.

 

Forum: Welche Chancen und Risiken sind mit der demografischen Entwicklung verbunden?



  • erwartetes Renteneinkommensniveau – verstärkte Altersarmut
  • höhere durchschnittliche Lebenserwartung – aktives Altern – mehr Hochbetagte
  • mehr Chancen für junge Menschen in Ausbildung und Beruf – im Durchschnitt längere Erwerbstätigkeit (Rente mit 67 wird konkret)
  • alt aber glücklich
  • mehr Zusammenhalt oder mehr Auseinanderfallen der Gesellschaft

Keynote: Dr. Manfred Kühn, IRS Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung

Keynote: Petra Klug, Senior Project Manager Programm LebensWerte Kommune, Bertelsmann Stiftung

anschließend Podiumsdiskussion mit:
Dr. Manfred Kühn, IRS Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung
Petra Klug, Senior Project Manager Programm LebensWerte Kommune, Bertelsmann Stiftung
Katja Dörner MdB, Bündnis 90/Die Grünen
Moderation: Peter Siller, Abteilungsleiter Politische Bildung Inland, Heinrich-Böll-Stiftung

 

Workshop: Schrumpfende Kommunen / Regionen



Was für wesentliche Herausforderungen stellen sich an schrumpfende Kommunen und Regionen in Folge rückläufiger Wirtschaftskraft und Steueraufkommen? Was für Änderungen sind für die öffentliche Daseinsvorsorge erforderlich? Was für unterschiedliche Antworten wurden gefunden bzw. werden praktiziert? Welche neuen Lebensperspektiven eröffnen sich für die Menschen? Wie kann Beteiligung und Demokratie in schrumpfenden Regionen besser gelingen?

Mit:
Manuel Slupina, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
Axel Dosch, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens stadt.land.freunde
Axel Vogel MdL, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg
Moderation: Inka Thunecke, Geschäftsführerin Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
anschließend Diskussion