Wir trauern um Dorothee Landgrebe

Teaser Bild Untertitel
Dorothee Landgrebe bei der Veranstaltung "Einfach. Jetzt. Machen." 2014 in der Heinrich-Böll-Stiftung

Unsere Kollegin Dorothee Landgrebe ist am Samstag, 27. Juni, ihrer Krebskrankheit erlegen. Sie war erst 40 Jahre alt. Wir verlieren eine engagierte und temperamentvolle Kollegin, die mit Herz, Verstand und Leidenschaft in dieser Welt war. Als Referentin für Ökologie und Nachhaltigkeit hat sie sieben Jahre die Ausrichtung der Heinrich-Böll-Stiftung auf diesem wichtigen Feld mitbestimmt.

Sie hat offen, tapfer und humorvoll mit ihrer Krankheit gelebt.

Voller Trauer, Respekt und Dank für die gemeinsame Zeit nehmen wir Abschied.
Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, vor allem bei ihrem Ehemann und ihrem kleinen Sohn.

In einer letzten Nachricht an ihre Kolleginnen und Kollegen hat sie folgendes formuliert: „Ich habe es als Privileg erlebt, mit Menschen zu arbeiten, mit denen ich um die richtigen Fragen und die richtigen Lösungen streiten konnte und in einer Stiftung meinen Lebensunterhalt zu verdienen, in der die mir wichtigen Werte - Gerechtigkeit, Frieden, Demokratie und Ökologie – das Denken und Handeln bestimmen. Dabei hat mich oft die Frage beschlichen, ob es angesichts der vielfältigen Konflikte in der Welt und divergierenden Interessen nicht anmaßend ist, zu glauben, man könne mit Konferenzen, Fachgesprächen und Studien – und neuestens auch mit Twitter und Tweet – die Welt verändern und befrieden. Gleichzeitig war ich überzeugt, dass wenn ich nicht an die Kraft der Worte glaube, das Feld frei wird für die Vorherrschaft von Geld, Gier und Gewalt.“

Wir danken Dorothee Landgrebe für die gemeinsame Zeit und versuchen, ihre Arbeit fortzusetzen.

Ralf Fücks, Barbara Unmüßig und Livia Cotta
Vorstand und Geschäftsführung der Heinrich-Böll-Stiftung

Kolleginnen und Kollegen der Heinrich-Böll-Stiftung