Berlinale 2008: Der 23. Friedensfilmpreis geht an "Buda as sharm foru rikht"

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17. Februar 2008


Pressemitteilung

Iran, Frankreich, 2007, 81 min
Regie: Hana Makhmalbaf
Darsteller: Nikbakht Noruz, Abbas Alijome, Abdolali Hoseinali

Empfohlen ab: 11 Jahren

Sektion: Generation Kplus

„Bakthay ist ein kleines Mädchen in den Bergen Afghanistans. Unbedingt will sie in die Schule und Lesen lernen – die Welt ist voller Geschichten. Doch ohne Heft und Stift kein Schulbesuch. Also Eier gegen Brot eintauschen, Brot verkaufen und endlich ein Heft  für die Schule besitzen. Zum Schreiben gibt es den Lippenstift der Mutter.

Alles könnte jetzt gut sein für Bakthay –aber die  Realität hält kein Happy End für dieses kleine Mädchen und seinen Hunger nach Bildung und Geschichten bereit: Auf dem Weg wird sie von Jungen, die Taliban spielen , als Geisel genommen. Erschreckende Szenen: Kinder die das spielen, was sie von den Erwachsenen gelernt haben: Gewalt, Demütigung und Zerstörung.

Ein tragischer Film über zerstörtes Leben und mißachtete Menschenrechte, worunter vor allem die Kinder leiden. Aber auch.ein Film, in dem die kleine Bakthay auf ihren kurzen Beinen den weiten Weg zur Schule läuft und leuchtet wie ein heller Stern.“

Der Friedensfilmpreis wird am Sonntag, 17. Februar, um 17 Uhr in der Akademie der Künste (Berlin-Tiergarten, Hanseatenweg 10) verliehen. Die Laudatio wird von Ulrich Gregor gehalten. Nach Verleihung und Laudatio wird BUDA AZ SHARM FORU RIKHT gezeigt.

Der Friedensfilmpreis, der unter der Schirmherrschaft der IPPNW – ÄrztInnen in sozialer Verantwortung steht, ist mit 5000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird von der Heinrich-Böll-Stiftung zur Verfügung gestellt. Der Regisseurin wird außerdem eine Bronzeskulptur von Otmar Alt übergeben.