Rechtsradikalismus / Rechtspopulismus / Rassismus

25. Mai 2013: Mit einer Demonstration gedachten mehr als 2000 Menschen in Solingen der Opfer des Brandanschlags vom 29. Mai 1993.

Der Gerichtsprozess gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe und ihre Helfer wie auch die Ergebnisse der verschiedenen NSU-Untersuchungsausschüsse auf Bundes- und Landesebene zeigen, dass die Spurensuche längst nicht abgeschlossen werden kann. Die Probleme liegen tiefer - Rassismus ist in unserer Gesellschaft nach wie vor fest verwurzelt und droht, sich in Zeiten von Globalisierung und Krise sogar zu verstärken. Ein Hinweis darauf ist auch der Einzug der Alternative für Deutschland in Landesparlamente und in das Europaparlament.

Wir als Stiftung und insbesondere unsere Landesstiftungen engagieren uns bereits seit Jahrzehnten gegen Fremdenfeindlichkeit und für eine pluralistische Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund stellen wir auf dieser Übersichtsseite unsere aktuellen Projekte auf Bundes- und Landesebene vor.

Weiterführendes Wissen zur Arbeit der Bundesstiftung und zu den Themen Rassismus und Rechtsextremismus finden Sie außerdem auf unserem migrationspolitschen Portal Heimatkunde.

Veranstaltungen

Fachkommission

Gemeinwesenarbeit und Demokratie

Mobile Beratung und Gemeinwesenarbeit sind wichtige Bestandteile einer menschenrechtsorientierten Demokratieentwicklung. Was sie leisten können, analysieren Friedemann Bringt, Bianca Klose und Michael Trube im Auftrag der Fachkommission "Ideologien der Ungleichwertigkeit und Neonazismus in Deutschland" in diesem Paper.

Dossiers der Landesstiftungen

Die Länderbüros der Heinrich-Böll-Stiftung in Brandenburg, Sachsen und Thüringen beleuchten in ihren Dossiers zum Rechtsextremismus in Publikationen, Berichten und Diskussionsbeiträgen die Entwicklung der rechten Szene sowie ihre Organisation auf kommunaler Ebene.

Brandenburg
Rechtsextremismus und Populismus

Sachsen
Diskriminierung und Neonazismus

Thüringen
Rechtsextremismus

Hintergrund

Publikationen

Näherungen. Auseinandersetzung mit NS-Täter_innenschaft im lokalen Umfeld

Auch mehr als sechzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Shoah notwendig. Besonders lokale NS-Täter_innenschaft, Ausgrenzung und Verfolgung vor Ort wurden bisher kaum aufgearbeitet. Der vorliegende Tagungsband setzt sich mit Täter_innenschaft im lokalen Umfeld auseinander und ist im Projekt "Ortsbegehung - Stadtrecherchen zu Shoah und Täterschaft" entstanden.

Braune Ökologen: Hintergründe und Strukturen am Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns

Rechtsextreme, die sich gegen Gentechnik wehren, sich an Anti-Atom-Protesten beteiligen und biologische Landwirtschaft betreiben, sind "braune Ökologen". Man findet sie nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, aber dort ist das Problem "völkischer Siedler" besonders groß. Der vorliegende Band beschreibt deren Einfluss, die Rolle der NPD und geht der Frage nach, wie sich die Zivilgesellschaft dagegen wehren kann.
Node is lost

Demokratie gestalten

Demokratie ist sowohl die liberale politische Ordnung als auch eine Utopie und ein weitreichendes Versprechen. Unsere Projekte werben für demokratische Verhältnisse und haben die Aufgabe, Demokratie lebendig zu halten und weiterzuentwickeln – in der Gesellschaft, in Parteien und Institutionen. Hierzu gehören auch Konzepte für gute Migrationspolitik und gerechte Verhältnisse zwischen den Geschlechtern.

International arbeitet die Heinrich-Böll-Stiftung in vielen Krisenregionen, die von Gewalt und Staatszerfall geprägt sind. In dem Zusammenhang fördern wir Programme zur Konfliktbearbeitung, zur Versöhnung und zum Wiederaufbau demokratischer Institutionen.

Veranstaltungen

Böll.Thema

Böll.Thema 2/2016: Die große Verunsicherung

Europa ist nicht länger eine Insel der Stabilität in einer unruhigen Großwetterlage. Die politischen Turbulenzen haben inzwischen auch die Kernländer des Westens erfasst. Wie gewinnen wir die Zuversicht zurück, dass wir die Dinge gestalten können, statt ihnen ausgeliefert zu sein? Diesen Fragen wollen wir mit dem vorliegenden Heft nachgehen.