Protest. Kultur. Politik. Aktionsformen gegen autoritäre Strukturen in den Gesellschaften Osteuropas



Protest. Kultur. Politik.





Kongress


Aktionsformen gegen autoritäre Strukturen in den Gesellschaften Osteuropas



Die Welle von Protesten in Russland im Winter und Frühjahr 2012 hat es vor aller Augen geführt: Die Sphäre des Öffentlichen in Osteuropa ist in Bewegung geraten. Die darauf folgenden Repressalien der russischen Regierung gegenüber Protestierenden, oppositionellen Gruppen und zivilgesellschaftlichen Organisationen können - ähnlich wie in den Nachbarländern Belarus und Ukraine - als Abwehrversuche des Regimes interpretiert werden. Sie richten sich gegen das vor allem von jüngeren Menschen getragene, über neue Medien populär gewordene Infragestellen der kulturellen Codes und Werte, auf denen autoritäre Herrschaft fußt.

Der Protest findet seinen sprachlichen Ausdruck und seine oft fantasievolle Form  im spontanen Zusammenwirken einer Vielzahl von Aktivist/innen, Aktionskünstler/innen, Schriftsteller/innen und Musiker/innen etc. Viele von ihnen haben längst die Grenzen des nationalen Diskurses überwunden, sich international vernetzt und nicht zuletzt in Berlin einen Ort für kreativen Austausch gefunden.

Die Heinrich-Böll-Stiftung ludt dreißig Künstler/innen und Aktivist/innen aus Russland, Belarus und der Ukraine zu einem Kongress nach Berlin ein, um eigene Projekte vorzustellen und gemeinsam mit Menschen aus der Berliner Diaspora und interessiertem Publikum eine Bestandsaufnahme der kulturellen Protestbewegung in Osteuropa zu versuchen: Gibt es überhaupt (noch) eine solche "Bewegung"? Was haben nonkonformistische Kunst, politisch-kultureller Aktivismus und oppositionelle Politik miteinander zu tun? Was verbindet, was unterscheidet die Erfahrungen in Russland, der Ukraine und Belarus? Welche gesellschaftlichen und politischen Folgen hat der Protest?



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Galerie der Veranstaltung




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