Argentinien nimmt in der Rangfolge der Länder, die einen restriktiven Umgang mit Urheberrechten juristisch festgeschrieben haben, weltweit den sechsten Platz ein. Das argentinische Gesetz zum Urheberrecht kennt weder Ausnahmen für Bibliotheken noch für Universitäten. Studenten und Dozenten, die auf das Kopieren von Lehrmaterial angewiesen sind, müssen dafür Abgaben an Verwertungsgesellschaften entrichten. Auch die ohne Erlaubnis des Autors erstellte Privatkopie ist eine Straftat. Die MP3-Aufnahme einer CD, die Aufnahme und der Formatwechsel einer audiovisuellen Produktion, der Remix werden zu kriminellen Akten und stehen unter Strafe. Die kulturelle Souveränität und der Zugang zu Kultur sind durch das bestehende Urheberrecht ernsthaft bedroht. Argentina Copyleft! zeigt anhand von Beispielen, wie ein restriktives Urheberrecht den Zugang zu Bildung und Kultur erschwert oder gar unmöglich macht. Es zeigt aber auch die Vielfalt an argentinischen Initiativen, die für einen gerechten Zugang zu Wissen und Information kämpfen.
Die Publikation wird am 4. Oktober von 19-22 Uhr in der Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert, die Veranstaltung wurde auf http://boell.de/stream live übertragen einen Mitschnitt finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
HINWEIS ZUR CREATIVE-COMMONS-LIZENZ: Versehentlich wurde in unserer gedruckten deutschsprachigen Ausgabe der Publikation eine falsche Creative-Commons-Lizenz angegeben. In der elektronischen Version wurde diese am 20.10.2010 berichtigt. Bei bereits im Umlauf befindlichen Exemplaren bitten wir zu beachten, dass die dort ausgedruckte Nutzungsbedingung "Non Commercial" (Keine kommerzielle Nutzung. Dieses Werk darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.) wegfällt. Dadurch wird z.B. der Nachdruck einzelner Artikel in Publikationen ermöglicht, die zum Verkauf angeboten werden, um die darin enthaltenen Informationen einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Argentina Copyleft! - Neue Spielregeln für das digitale Zeitalter? Ein Blick nach Argentinien
Argentinien nimmt in der Rangfolge der Länder, die einen restriktiven Umgang mit Urheberrechten juristisch festgeschrieben haben, weltweit den sechsten Platz ein. Das argentinische Gesetz zum Urheberrecht kennt weder Ausnahmen für Bibliotheken noch für Universitäten. Studenten und Dozenten, die auf das Kopieren von Lehrmaterial angewiesen sind, müssen dafür Abgaben an Verwertungsgesellschaften entrichten. Auch die ohne Erlaubnis des Autors erstellte Privatkopie ist eine Straftat. Die MP3-Aufnahme einer CD, die Aufnahme und der Formatwechsel einer audiovisuellen Produktion, der Remix werden zu kriminellen Akten und stehen unter Strafe. Die kulturelle Souveränität und der Zugang zu Kultur sind durch das bestehende Urheberrecht ernsthaft bedroht. Argentina Copyleft! zeigt anhand von Beispielen, wie ein restriktives Urheberrecht den Zugang zu Bildung und Kultur erschwert oder gar unmöglich macht. Es zeigt aber auch die Vielfalt an argentinischen Initiativen, die für einen gerechten Zugang zu Wissen und Information kämpfen.
Die Publikation wird am 4. Oktober von 19-22 Uhr in der Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert, die Veranstaltung wurde auf http://boell.de/stream live übertragen einen Mitschnitt finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
HINWEIS ZUR CREATIVE-COMMONS-LIZENZ:
Versehentlich wurde in unserer gedruckten deutschsprachigen Ausgabe der Publikation eine falsche Creative-Commons-Lizenz angegeben. In der elektronischen Version wurde diese am 20.10.2010 berichtigt. Bei bereits im Umlauf befindlichen Exemplaren bitten wir zu beachten, dass die dort ausgedruckte Nutzungsbedingung "Non Commercial" (Keine kommerzielle Nutzung. Dieses Werk darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.) wegfällt. Dadurch wird z.B. der Nachdruck einzelner Artikel in Publikationen ermöglicht, die zum Verkauf angeboten werden, um die darin enthaltenen Informationen einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Einleitung von Beatriz Busaniche
Beatriz Busaniche Die argentinische Regelung – Das Gesetz zum geistigen Eigentum 11.723
Lucía Pelaya und Ana Sanllorenti: Der schwierige Auftrag der Bibliotheken
Evelin Heidel Lizenzgebühren für Kopien – Abhilfe für einen historischen Gesetzesverstoß oder exzellentes Geschäft?
Beatriz Busaniche im Gespräch mit Horacio Potel: Die Elenden gegen die Philosophie
Juan Suárez Das Nationale Institut des Buches: Vom Überwachen der Beschränkung
Federico Heinz Von elektronischen Büchern, trockenem Wasser und anderen Fabelwesen
Beatriz Busaniche Die Privatisierung gemeinfreier Werke
Frederico Heinz Software Libre: die konstruktive Revolution
Patricio Lorente Copyright und P2P-Netzwerke: Himmel oder Hölle der Kreativen?
Federico Heinz Software vs. Copyright
Gabriel Acquistapace Turbulenzen in der Wolke
Marilina Winik Copyleft-Verlage
Roberto Fiadone Gemeinschaften, die freies Wissen produzieren
Beatriz Busaniche und Evelin Heidel Epilog: Vorschläge mit Blick auf die Zukunft
Glossar
Autorinnen und Autoren
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