Menschenrechte

Einfordern - Verteidigen - Garantieren

Saal der Menschenrechte der Vereinten Nationen in Genf

Alle Menschen sind gleich an Rechten und Würde geboren – egal, wo sie herkommen, wo sie leben, wie sie aussehen, wen sie lieben, welche Sprache sie sprechen, welches Geschlecht sie haben, welche religiöse oder politische Überzeugung sie haben und egal, welchen sozialen oder ökonomischen Stand sie haben oder auf welche Art und Weise auch immer sie verschieden sein mögen. Die Heinrich-Böll-Stiftung engagiert sich dafür, dass alle Menschen ihre Rechte kennen, sie einfordern und verteidigen können.

Recht, von dem man keinen Gebrauch macht, stirbt ab; Freiheit, von der man keinen Gebrauch macht, welkt dahin.
Heinrich Böll

Menschenrechte im Fokus

"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren." Das wurde am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris verkündet, als die Gemeinschaft der Staaten der Welt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) verabschiedete. Seitdem dient die AEMR Menschen auf der ganzen Welt als Anker, um für ihre Freiheit, Würde und Gleichberechtigung zu streiten und Regierende, Machthabende und politische und ökonomische Akteur/innen zu mahnen und in die Pflicht zu nehmen, die Rechte und Würde aller Menschen zu achten in allem was sie tun.

Menschenrechte verteidigen!

In vielen Ländern werden die Handlungsspielräume für zivilgesellschaftliches Engagement eingeschränkt und Menschenrechtsverteidiger/innen stehen unter Druck. Die Heinrich-Böll-Stiftung erfährt das mit ihren Partner/innen selbst und setzt das Problem auf die politische Agenda, um dem Trend eine menschenrechtsbasierte Politik entgegenzusetzen.

Es geht darum, Raum für Freiheit und Mut freizuhalten. Der Mut der freien Menschen muss einen Platz haben.
Heinrich Böll

Demokratie und die Menschenrechte

Demokratie ist kein Selbstläufer. Demokratie muss erkämpft, mit Leben gefüllt und erneuert werden. Überall auf der Welt setzen sich Menschen für Demokratie, für ihre politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Menschenrechte ein. Sie zu unterstützen, ist ein Kernanliegen der Heinrich-Böll-Stiftung. Menschenrechte, Demokratie und Nachhaltigkeit – das ist der Dreiklang, der die Arbeit der Stiftung im In- und Ausland prägt.

Einmischung ist die einzige Möglichkeit, realistisch zu bleiben.
Heinrich Böll
Cover des E-Paper "Gleich und frei sein: Was Demokratie und Menschenrechte verbindet"

Was Demokratie und Menschenrechte verbindet

E-Paper
Welche Rolle spielen Menschenrechte in der Demokratie? Dieses E-Paper beleuchtet, welche Rolle die Menschenrechte in der Demokratie spielen und fragt, ob die Demokratie die Einhaltung der Menschenrechte bedingt.

Frauenrechte sind Menschenrechte

Am 18. Dezember 1979 wurde das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (CEDAW) angenommen. Wir geben einen Überblick zum Stand der Implementierung in mehreren Ländern und skizzieren, was noch zu tun ist.

LGBTI-Rechte sind Menschenrechte

Menschen sollen sich frei für ihre sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität entscheiden können. Die Unterstützung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter*-Menschen (LGBTI) gehört daher zum Selbstverständnis der Heinrich-Böll-Stiftung. Denn wenn Menschen aufgrund ihrer Lebenssituationen oder Orientierungen in ihren Rechten eingeschränkt werden, im Alltag, durch fehlenden Schutz oder auch durch aktive Diskriminierung von Staat und Institutionen, dann ist es in der Regel auch um den Schutz anderer Rechte und den Zustand der Institutionen nicht gut bestellt. Und das betrifft alle Bürgerinnen und Bürger auch in anderen Lebensbereichen.

Natürlich gibt es Männer und Frauen. Das wissen wir. Aber ich glaube, dass jeder auch das "Dritte" in sich hat. [...] Was heißt männlich, was heißt weiblich? Ich weiß das bis heute nicht.
Heinrich Böll

Dossier: Wie LSBTI-Menschen weltweit für ihre Rechte kämpfen

Menschenrechte für LSBTI - die Yogyakarta Prinzipien

Saal des UN-Menschenrechtsrats

Historische UN-Resolution zum besseren Schutz von LSBTI-Personen verabschiedet

Die Wirtschaft und Menschenrechte

Überall entlang von Produktions- und Lieferketten werden die Menschenrechte missachtet. Sei es, wenn Unternehmen Land erwerben, dabei Menschen vertreiben und sie nicht angemessen entschädigen, oder wenn in der Produktion unzureichende Arbeitsbedingungen herrschen, wenn beim Abbau von Ressourcen das Grundwasser und die natürliche Lebensgrundlage der Menschen verschmutzt und zerstört werden. Häufig kooperieren Unternehmen auch mit autoritären Regimen und tragen dazu bei, dass diese die Menschenrechte ihrer Bevölkerungen mit Füßen treten können. Wenn es darum geht, die Menschenrechte zu achten, sind also auch ökonomische Akteur/innen in der Verantwortung.

Hinter dem schönen, aus dem Bereich des Organischen entliehenen Begriff Wachstum steht eine unerbittliche Ideologie, die mit Wert materiellen Wert meint.
Heinrich Böll

Das Recht und die Menschenrechte

Menschenrechte vor Gericht Geltung zu verschaffen, ist nicht einfach – aber es geht. Sei es unter Berufung auf nationales oder internationales Recht, durch den Internationalen Strafgerichtshof oder Sondertribunale, Wirtschaftsakteur/innen und Machthabende, die die Menschenrechte verletzen, können zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem tragen Gerichte oft dazu bei, Regierungen dazu zu verpflichten, die normativen Verpflichtungen der Menschenrechte in ihrer Politik und nationalen Gesetzgebungen Realität werden zu lassen. Ein paar Beispiele, wo das funktioniert, zeigen wir hier.

Das Recht will ja wahrgenommen werden, es fällt einem nicht in den Schoß. Und das erfordert Mut.
Heinrich Böll

70 Jahre AEMR in ASEAN

Die Universalität der Menschenrechte wird zur Zeit heftig debattiert. Wir haben einige unserer Partnerinnen und Partner gefragt, wie sie damit umgehen und wie die AEMR in den ASEAN-Staaten Geltung findet.

Von der AEMR zur regionalen Umsetzung: Menschenrechte in ASEAN - Heinrich-Böll-Stiftung

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„Nur, wenn wir uns den Raum nehmen, werden uns die Regierungen hören“ - Heinrich-Böll-Stiftung

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Kultur und Religion sind kein Grund, Menschenrechte zu verletzen - Heinrich-Böll-Stiftung

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AEMR: 70 Jahre alt, aber ihr Geist ist heute relevant - Heinrich-Böll-Stiftung

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