Braunkohle – Irrläufer der deutschen Stromerzeugung
Die Energiewende ist erfolgreicher, als selbst die meisten Befürworter erwartet hätten. Doch ein Makel bleibt: Die Erneuerbaren Energien haben zwar den Wegfall des Atomstroms mehr als kompensiert, aber auf dem heutigen Strommarkt werden die klima-schädlichsten Kapazitäten bevorzugt; in Deutschland ist das vor allem Strom aus Braunkohle. Dies hintertreibt die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung und gefährdet den internationalen Vorbildcharakter der Energiewende.
Die Publikation Braunkohle – Irrläufer der deutschen Stromerzeugung gibt Einblick in die Gründe dieses sogenannten „Energiewendeparadoxes“. Das ist vor allem ein „Kapazitätsparadox“: Denn durch die Neubauprojekte der letzten Jahre existieren nun Überkapazitäten an Kohlekraftwerken. Wie man aus diesem Dilemma herauskommt, beschreiben die Autoren Craig Morris und Arne Jungjohann.
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Zusammenfassung
1 Die Nutzung der Kohle in Deutschland seit 1990
- 1.1 Kohle in der Stromerzeugung
- 1.2 Nettoexport, «Residuallast» und Emissionen
2 Ursachen für den Bau neuer Kohlekraftwerke
- 2.1 Kaum Anreize für Investitionen in Erneuerbare Energien
- 2.2 Energieversorger bedauern die Investitionen in neue Kohlekraftwerke
3 Bleibt die Braunkohle rentabel bis in die 2020er Jahre?
- 3.1 Die EU macht strengere Emissionsvorgaben für Kohlekraftwerke
- 3.2 Das Kapazitäten-Paradox: Mehr Megawatt erzeugen weniger Megawattstunden
- 3.3 Stromexporte – der Rettungsanker für fossile Kraftwerke?
4 Politische Empfehlungen
Literatur