Kehrseite der Medaille

Sportgroßereignisse in Brasilien zwischen Fehlplanung, Spekulation und dem Recht auf Stadt
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Die Bilanz der letzten Fußball-WM in Brasilien ist ernüchternd: Mindestens 8,5 Milliarden Euro hat das Sportgroßereignis das Land gekostet, doch der positive volkswirtschaftliche Wachstumsimpuls blieb aus. Die sozialen Kosten dagegen sind hoch. Je nach Schätzung sind bis zu einer Viertelmillion Menschen von einer Zwangsräumung betroffen oder bedroht gewesen. Der versprochene Ausbau der Verkehrsinfrastruktur hat sich größtenteils als Chimäre erwiesen.

Nun kommen die Olympischen Sommerspiele und die Paralympics nach Rio de Janeiro, und auch diesmal sind die Versprechen verlockend: eine neue Straßenbahn, Busschnelltrassen, Metrolinien, ein flächendeckendes Abwassersystem.

Der Essay von Dawid Danilo Bartelt analysiert die Auswirkungen der beiden sportlichen Mega-Events en Detail. Dabei wird deutlich, dass Sportgroßereignisse sich als Geschäftsmodell etabliert haben. Verlierer sind dabei oft die sozial Schwachen und die Menschenrechte.

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
November 2015
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
52
ISBN / DOI
978-3-86928-143-8
Inhaltsverzeichnis

Vorwort

  1. Sportereignisse als Mega -Events
  2. Nach der WM ist vor Olympia: Die Vorbereitungen auf die Spiele 2016 in Rio de Janeiro
  3. Vor der WM ist vor Olympia: Die WM in Brasilien und die Parallelen zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro
  4. Die sozialen "Kosten" der Mega -Events
  5. Friede den Hütten? Die Sicherheitsstrategie (im Dienst) der Mega -Events
  6. Mega-Events und Demokratie
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