European Sleeper: Genossenschaftlicher Nachtzug

Wie trägt European Sleeper zur Energiewende bei?

Im Schlaf über 90 Prozent Treibhausgasemissionen einsparen, indem man den Nachtzug nimmt, anstatt zu fliegen. Von Stadtzentrum zu Stadtzentrum, ohne Anstehen und Sicherheitskontrolle. Der European Sleeper pendelt zwischen Belgien, den Niederlanden und Berlin, ab Frühjahr 2024 auch bis Dresden und Prag. Eine weitere Linie von Amsterdam nach Barcelona ist in Planung.

Unser Beitrag ist exakt das, wofür sich die europäische Initiative „Back-on-Track“ einsetzt: Nachtzüge zurück aufs Gleis – und damit 3 Prozent der gesamten EU-Treibhausgasemissionen einsparen, wie eine Studie detailliert belegt.

Was macht European Sleeper besonders?

Der letzte Nachtzug auf unserer Linie wurde vor 14 Jahren eingestellt, nun ist der European Sleeper Teil des europaweiten Revivals. Was uns weiterbringen würde: Trassenpreise maximal zu Grenzkosten, bessere Infrastruktur, Förderung neuer Wagen und ein fairer Wettbewerb mit dem Flugverkehr, wo weder Kerosin- noch Mehrwertsteuer (international) anfallen. Der European Sleeper verkehrt mit Deutschland, den Niederlanden und Belgien in einigen der wenigen Länder, die noch Mehrwertsteuer auf internationale Zugtickets berechnen.

Was kann man von European Sleeper lernen? Was können andere nachmachen?

Jeder weitere Nachtzug ist gut für das Gesamtsystem. Es gibt genug Strecken, auf denen man eine sinnvolle Alternative zum Flugzeug anbieten kann. European Sleeper leistet derzeit einen kleinen Beitrag und hat große Hoffnung, dass mit uns und weiteren Anbietern ein echtes, europaweites Netzwerk entsteht. Auch auf Distanzen über 1.000 Kilometer. Dafür braucht es politische Unterstützung und eine Verlagerung der Förderungen hin zum klimafreundlichen Schienenverkehr.