Omid Nouripour
Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen

Omid Nouripour wurde am 18. Juni 1975 in Teheran geboren. Im Alter von dreizehn Jahren kam er mit seinen Eltern und seiner Schwester nach Deutschland. Dank des von der rot-grünen Bundesregierung geänderten Staatsbürgerschaftsrechts erhielt Omid Nouripour 2002 den Deutschen Pass. Da der iranische Pass nicht zurückgegeben werden kann, verfügt er seither über zwei Staatsbürgerschaften.

Nach der Schulzeit in Frankfurt (Main) studierte Omid Nouripour u.a. deutsche Philologie, Politik- und Rechtswissen-schaft, an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.

Als Schüler und Student arbeitete er in diversen Jobs als Hotel-Aushilfe, Zeitungsausträger, Bücherverkäufer, Küchenhilfe, Kellner, Museumswärter und später als Mitarbeiter eines Europa- und einer Bundestagsabgeordneten sowie als freier Mitarbeiter einer großen Frankfurter Tageszeitung.

Seit 1996 ist Nouripour bei Bündnis 90/Die Grünen aktiv.

Von 1999 bis 2003 war er Vorsitzender der Grünen Jugend Hessen. Im Dezember 2002 wurde Omid Nouripour zum Mitglied im Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen gewählt. Dieses Amt übte er bis Dezember 2006 aus. Von 2002 bis 2009 war er Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft MigrantInnen und Flüchtlinge seiner Partei. Von 2011 bsi 2015 war er Vorsitzender des Kreisverbands Frankfurt von Bündnis 90/DIE GRÜNEN.

Seit dem 1. September 2006 ist Omid Nouripour als Nachrücker für Joschka Fischer Mitglied des Bundestages.

In seiner ersten Legislaturperiode war er zuerst Mitglied im Europaausschuss des Bundestages, später dann im Haushalts-, Verteidigungs- und Rechnungsprüfungsausschuss. In der 17. Wahlperiode des Bundestages war Omid Nouripour Sprecher für Sicherheitspolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Obmann im Verteidigungsausschuss.

Seit Ende 2013 vertritt er seine Fraktion als außenpolitischer Sprecher. Er ist Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, außerdem stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss und im Unterausschuss für Auswärtige Kulturpolitik.

Seit Februar 2022 ist er gemeinsam mit Ricarda Lang Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen