Wahlen in Simbabwe 2008

Wahlen in Simbabwe 2008

Junge vor Mugabe-Poster. Foto: Nadine Hutton

Dossier

Wahlen in Simbabwe 2008

Wie weiter in Simbabwe?

Am 27. Juni fand die Stichwahl für das Präsidentenamt in Simbabwe statt. Einziger Kandidat war der langjährige Präsident Robert Mugabe. Sein Herausforderer, Morgan Tsvangirai, der mit seiner Oppositionspartei Movement for Democratic Change (MDC) beim ersten Wahlgang am 29. März zwar die Mehrheit im Parlament erzielte, jedoch die 50 % Marke für das Präsidentenamt knapp verfehlt hatte, war kurzfristig von der Stichwahl „abgetreten“. Terror und Einschüchterung gegenüber der MDC hatten in den vergangenen Wochen und Monaten mindestens 86 Oppositionsanhängern das Leben gekostet. Tausende Menschen sind auf der Flucht. Die wirtschaftliche Misere treibt die Bevölkerung weiter in die Verelendung.
Tswangirai fordert ein entschiedenes Eintreten der internationalen Gemeinschaft - letztlich eine militärische Intervention durch die Vereinten Nationen.
Welche Strategien verfolgt das Regime in nächster Zeit? Wie wird sich die Spaltung innerhalb der Regierungspartei Zanu-PF, die in den letzten Monaten deutlich wurde, weiter entwickeln und auswirken? Wer regiert das Land wirklich?
Wie gestalten sich die Handlungsoptionen der Opposition nach der Stichwahl? Welchen Beitrag sollten die afrikanischen Staaten leisten – ganz besonders Südafrika als mächtiger Nachbarstaat und in der Funktion als Vermittler innerhalb der Southern African Development Community (SADC) Staatengemeinschaft? Welche Rolle spielen europäische und US amerikanische Staaten? Hintergrundinformationen und Analyse zwischen und nach den Wahlen in Simbabwe in diesem Dossier.
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