Nach der Begrüßung durch Barbara Unmüßig führte Dirk Messner in die Frage ein, was in Kopenhagen eigentlich auf dem Spiel steht. Das wurde sowohl aus Südperspektive von Victoria Tauli-Corpuz (Tebtebba, Phillipinen) als auch aus Nordperspektive von Ursula Heinen (Parlamentarische Staatssekretärin im BMU) kommentiert.
Ein Höhepunkt war der Vortrag von Jeremy Rifkin (Präsident, Foundation on Economic Trends, USA), der sich für eine dritte industrielle Revolution stark machte und zu einem neuen sozialen Europa im 21. Jahrhundert aufrief.
Abgerundet wurde der Tag mit einer Reihe von Kurzfilmen zu Klimawandel. Am zweiten Tag ging es dann mit dem Vortrag zur Relevanz von Kopenhagen (Christoph Bals/ Germanwatch) und mit der Videobotschaft von Yvo de Boer (Exekutivsekretär UNFCCC) in die Tiefe der Klimaproblematik.
In den Workshops wurden die Themenblöcke Vermeidung und Anpassung thematisch aufgearbeitet. Hochrangige Experten und Expertinnen aus den Südstaaten und verschiedenen NGOs, staatlichen Einrichtungen und der Wirtschaft bereicherten die Workshops mit wertvollen Inputs.
Am Nachmittag wurde der Fokus der Dialogforen auf die Rolle Deutschlands gelegt. Es ging um Fragen, wie kohärent Deutschlands Klimapolitik eigentlich ist, ob es Mehrheiten für Klimaschutz in Deutschland gibt und inwiefern Europa noch Vorreiter im Klimaprozess ist.
Der gelungene und aufschlussreiche Abschluss der Konferenz bildete eine Paneldiskussion mit Politiker_innen aller politischen Strömungen (wobei wir im letzten Moment leider auf die CDU-Stimme verzichten mussten), die konkrete Vorschläge zur Umsetzung der Klimapolitik debattierten.
Klaus Töpfer (Vizepräsident Welhungerhilfe) hielt ein brennendes Abschlussplädoyer, alles zu tun, um die Gesellschaft zu einem grundlegenden sozial-ökologischen Umdenken zu bewegen und ein gerechtes Klimaabkommen zu erzielen.
Gefördert von der Europäischen Union
Diese Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Europäischen Union. Die Verantwortung der dort vertretenen Standpunkte liegt ausschließlich bei den Veranstaltern.This event is organized with the financial assistance of the European Union. The event is a sole responsibility of the organizers and can under no circumstances be regarded as reflecting the position of the European Union.
Mehr Informationen rund ums Klima
- Cancún aktuell in der Rubrik "Klima & Energie"
- Blog: www.klima-der-gerechtigkeit.de
- In Cancún: Kontaktadressen und Veranstaltungen der Stiftung
- Pressemitteilung zu Cancún "Klima-Finanzhilfen ignorieren Menschen- und Umweltrechte"
- Regionale Arbeit zum Thema Klima in der Länderbüros
- Klima-Dossier zu den Verhandlungen in Kopenhagen