70 Jahre Hiroshima und Nagasaki: Zeit für ein Atomwaffenverbot?


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Presseeinladung

Zeitzeugenbericht des Hiroshima-Überlebenden Soh Horie und Paneldiskussion zum Abschluss der UN-Verhandlungen zum Atomwaffensperrvertrag in New York


Mittwoch, 03. Juni 2015, 20:00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin


Testimonial / Zeitzeugenbericht:

  • Soh Horie, „Hibakusha“ (Überlebender) des Atombombenabwurfes auf Hiroshima


Diskussion mit:

  • Susanne Baumann, Stellvertretende Beauftragte der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle
  • Agnieszka Brugger, Sicherheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen
  • Martin Hinrichs, Vorstandsmitglied der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) in Deutschland
  • Moderation: Ulrich Kühn, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Hamburg (IFSH)


2015 jähren sich die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum 70. Mal. Anlässlich des Jahrestages besuchen Überlebende der Abwürfe im Rahmen einer Weltkreuzfahrt der japanischen Peace-Boat-Initiative 24 Länder weltweit. Auf See und während der Landbesuche berichten sie über die Abwürfe und deren langjährige Folgen. Am 03. und 04. Juni steuert das Peace-Boat auf Deutschlandbesuch Hamburg und Warnemünde an. Mit einem Zeitzeugenbericht des Überlebenden (Hibakusha) Soh Horie binden die Heinrich-Böll-Stiftung und ICAN Deutschland die humanitären Folgen von Atomwaffen in die politische Diskussion um nukleare Nicht-Verbreitung und ein mögliches Verbot von Atomwaffen ein.
Vor wenigen Wochen endete in New York die neunte Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages, auf der sich deutlich mehr Staaten als bisher der so genannten „Humanitären Initiative“ anschlossen und ein Verbot von Atomwaffen forderten. An diesem Abend analysieren die geladenen Expertinnen und Experten aus Politik und Wissenschaft im Anschluss an den Zeitzeugenbericht von Soh Horie, welche Rolle das Humanitäre Argument in den Verhandlungen in New York gespielt hat, welche Position die Bundesrepublik vertritt und wie die Forderung nach einem Atomwaffenverbot umgesetzt werden kann.


Soh Horie hat im Alter von vier Jahren die Bombardierung Hiroshimas überlebt und sich bereit erklärt, seine Erinnerungen an die Katastrophe und deren Auswirkungen auf sein Leben und seine Heimatstadt zu teilen. Seit 2004 engagiert er sich im World Friendship Center für den internationalen Austausch durch Hibakusha Zeitzeugenberichte.


Für Presse-Interviews steht Herr Horie am Mittwoch, den 03. Juni, zwischen 16.30 Uhr und 19.00 Uhr zur Verfügung.

Kontakt über:
Michael Alvarez Kalverkamp
Pressesprecher
Tel.: +49-(0)30-285 34-202
E-Mail: alvarez@boell.de