Ich sehe was, was Du nicht siehst! Krisen früh erkennen, zivile Prävention stärken
Presseeinladung
Dienstag, 02. Juni 2015, 19.30 Uhr - 21.30 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Mit:
- Tom Koenigs, MdB Bündnis 90/Die Grünen
- Martina Fischer, Berghof Foundation
- Rüdiger König, Auswärtiges Amt, Abteilungsleiter Krisenprävention
Moderation:
- Oliver Knabe, Geschäftsführer Forum Ziviler Friedensdienst
An Hinweisen auf sich anbahnende Krisen mangelt es in der Regel nicht. Doch werden sie von den Entscheider/innen oft zu spät wahrgenommen oder nicht hinreichend auf zivile, frühzeitige Interventionsmöglichkeiten hin untersucht. Gleichzeitig erfahren lokale und internationale Akteure der Zivilgesellschaft vor Ort häufig nicht die notwendige Unterstützung, um Friedenspotentiale rechtzeitig nutzen zu können. Krisenprävention braucht den systematischen, langfristigen Ausbau von Präventionsinstrumenten über Ressortgrenzen hinweg.
Über welche zivilen Fähigkeiten zur Konfliktprävention verfügt Deutschland, um wirksam konfliktpräventiv handeln zu können?
Welche Krisenfrüherkennungspotentiale bestehen in den Ministerien, wie sind sie vernetzt und wo und wie werden sie auf zivile Interventionsmöglichkeiten hin untersucht?
Wie lässt sich die Krisenfrüherkennung ausbauen, um schnell passgenaue zivile Maßnahmen auf Gewaltpotentiale entwickeln und umsetzen, damit aus „early warning“ „civil early action“ wird.
Die Veranstaltung bietet ein Gegengewicht zur Debatte um Fähigkeiten der Bundeswehr. Sie soll dazu beitragen, die notwendigen zivilen Präventionskapazitäten zu benennen, zu quantifizieren und ihnen somit als realistisches Instrument der Politikgestaltung Gewicht zu verleihen.
Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Forum Ziviler Friedensdienst im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Krisenprävention im Kontext deutscher Außen- und Friedenspolitik“.
Pressekontakt Heinrich-Böll-Stiftung:
Michael Alvarez Kalverkamp
Pressesprecher
Tel.: +49-(0)30-285 34-202
E-Mail: alvarez@boell.de