Blendwerk

Der globale Hunger nach Rohstoffen und seine Folgen für Mensch und Umwelt

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Wir könn(t)en es besser

Über einen neuen und intelligenten Umgang mit Ressourcen, während metallische Rohstoffe die Grundlage für die Energiewende, Digitalisierung sowie den Verkehrs- und Bausektor bilden.

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Der große Run auf Rohstoffe

Die Versorgung mit Metallen ist entscheidend für die Industrie, jedoch begleiten Bergbau oft Menschenrechtsverletzungen und ökologische Schäden. Dabei gibt es Konzepte und Technologien, die den Verbrauch von Metallen senken könnten – und ihren Abbau fairer gestalten können. Ein Überblick.

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Flicken, Löten, Schrauben

«Damit Reparieren wieder erste Wahl wird, muss es einfacher und günstiger werden.» Warum Reparieren wieder an vorderster Stelle stehen sollte und wie ein fairer Reparaturmarkt und mehr Reparaturwissen den Weg dazu ebnen können.

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Nationalpark Torres del Paine, Chile
Großes Interview

«Man kann nicht das gesamte Naturkapital eines Landes mitnehmen.»

Zerstörte Salare, ausgebeutete Gletscher, unumkehrbare Wüstenbildung: Der Rohstoffabbau hat Chiles Ökosystem in vielen Bereichen in eine bedrohliche Kipplage gebracht, indigene Völker entrechtet, das Land und seine Bevölkerung von der Wertschöpfung ausgeschlossen. Sara Larrain von der Organisation Chile Sustentable über die Grenzen unseres Konsums, uner­läss­liche Bedingungen für den weiteren Abbau und eine Haltung von Respekt und Kooperation.

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Ein Fluss fließt durch eine bergige Landschaft in der Provinz Espinar, Peru
Gesundheit

Der Fall Espinar – Cusco, Peru

Tote Tiere und kranke Menschen, Brunnen, die kein oder nur noch verseuchtes Wasser spenden: Die Erfahrung von Espinar zeigt, dass die nationalen Institutionen die Folgen des industriellen Bergbaus nicht in den Griff bekommen. Er gefährdet das Leben von Hunderten von Kindern, Männern und Frauen.

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Eine Familie erntet verkrustetes Salz in der Salar de Uyuni in den Anden im Südwesten Boloviens
Indigene Rechte

Theoretisch geschützt, praktisch ausgebeutet

Ihre kollektiven Rechte sind in internationalen Vereinbarungen und nationalen Gesetzen anerkannt und verankert – trotzdem leiden indigene Gemeinden in Lateinamerika immer noch massiv unter den Folgen invasiver Bergbauprojekte. 

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Rauchsäulen, Resistenzen und Ruinen

Es ist überfällig, dass Länder, die Rohstoffe abbauen oder importieren, klare Standards und Verantwortlichkeiten festlegen, um für die Folgen des Bergbaus geradezustehen. Im Interesse der Nachhaltigkeit dürften die meisten dieser Schäden überhaupt nicht mehr geduldet werden.

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Kreislaufwirtschaft: Recycling ist nur der drittbeste Weg

Selbst wenn alle Rohstoffe recycelt werden könnten, der rasant wachsende Bedarf wäre dadurch allein nicht zu decken. An erster Stelle müssen alle Optionen zur Abfallvermeidung und Wiederver­wendung ausgeschöpft und Produkte und Infrastruktur so lange wie möglich genutzt werden. Zudem müssen diese so so designt sein, dass sie langlebig sind und gut repariert werden können. 

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Fußgänger und Radfahrer auf der Quais de Seine in Paris, die 2012 für Fußgänger und Radfahrer freigegeben wurde.
Verkehr

Ein gang­barer Weg

Die Verkehrswende bietet die Chance für ein neues Wirtschafts­modell, das die Fehler der Ära der fossilen Brennstoffe nicht wiederholt. Jetzt allein auf das E-Auto zu setzen, geht in die falsche Richtung. Zentral für eine gerechte Verkehrswende wäre, die Abhängigkeit vom Auto zu beenden, öffentliche Verkehrsmittel auszubauen und eine Fortbewegung wie Radfahren und Zufußgehen auch in Städten zu fördern.

Von
Das Land, das die Rohstoffe liefert, muss auf gleicher Ebene stehen wie das Land, das die Rohstoffe braucht. Ich denke, das ist der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft. Andernfalls werden wir in einer Art Gesetz des Dschungels enden.
Sara Larrain, Umweltaktivistin aus Chile

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