Klima und Wandel in Amazonien


Lesedauer: 3 Minuten

Internationale Konferenz in Berlin

21. Februar 2008


Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Hackesche Höfe, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin;
T 030-285 34 - 202 F 030-285 34 - 494
mobil 0160-365 77 22
E-Mail hutter@boell.de


Datum: 27.-29. Februar 2008 (Mi-Fr)
Ort: Berlin, Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3

Mit:

  • Valmir Gabriel Ortega, Umweltminister des Bundesstaates Pará
  • Philip Fearnside, Amazonasforschungsinstitut (INPA), Manaus 
  • Márcio Meira, Leiter der Nationalen Indianerschutzbehörde (FUNAI)
  • José Heder Benatti, Mitbegründer der brasilianischen Menschenrechtsbewegung
  • Almir Surui, Vertreter des Dachverbandes der indigenen Völker Amazoniens (COIAB)
  • Paulo Moutinho, Institut für Umweltforschung in Amazonien (IPAM)
    u.v.a.

Begrüßung: Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung


Das detaillierte Konferenzprogramm und ein Webdossier mit relevanten Informationen zur Konferenz finden Sie hier.
Um Akkreditierung bitten wir unter presse@boell.de.


Für Pressetermine und Interviews:

  • Gabriel Ortega (Umweltminister des brasilianischen Bundesstaates Pará)
  • Philip Fearnside (prominenter Klimaforscher aus Manaus)
  • Vertreter der indigenen Völker Brasiliens sowie zahlreiche andere brasilianische und deutsche Konferenzteilnehmer stehen für Interviews zur Verfügung (siehe Details weiter unten).

Zur Konferenz:

Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes und deren Folgen für das Weltklima stehen im Mittelpunkt der dreitätigen, internationalen Konferenz. Hochrangige brasilianische und deutsche Konferenzteilnehmer aus Wissenschaft, Politik und  Zivilgesellschaft diskutieren u. a. Maßnahmen zum Schutz des Tropenwaldes und dessen biologischer Vielfalt.

Die Zeit drängt: Allein zwischen August und Dezember 2007 wurden mehr als 7.000 Quadratkilometer Regenwald vernichtet, wie die brasilianische Regierung Anfang Januar bekannt gab. Die Folgen etwa für Klima, Vegetation und die Menschen in der Region könnten verheerend sein: Forscher befürchten, dass die Niederschläge ausbleiben könnten, es droht eine landesweite Dürre.

Interessenkonflikte zwischen Umweltschutz und Wirtschaft stehen u .a. im Mittelpunkt der Gespräche zwischen brasilianischen und deutschen Politikern sowie Vertretern der indigenen Bevölkerungsgruppen. Jährlich setzen allein die Brände zur Rodung des Amazonas-Gebietes Unmengen an CO2 frei.

Erwartet werden konkrete Handlungsansätze für deutsche und brasilianische Politik sowie eine Vernetzung von Wissenschaftlern auf internationaler Ebene.

Am Beispiel Amazonien greift die Konferenz einige zentrale Themen der 9. Vertragsstaatenkonferenz zur Biodiversitäts-Konvention (COP 9) auf, die im Mai 2008 in Bonn stattfinden wird.


Für Interviews im Vorfeld und auch während der Konferenz stehen u. a. folgende internationalen Gäste zur Verfügung:

  • Philip Fearnside, prominenter Klimaforscher (INPA) aus Manaus; gemeinsam mit hunderten anderen Wissenschaftlern arbeitet er an einem globalen Biosphäre-Atmosphäre-Forschungsprojekt, in dem die Rolle des Regenwaldes im weltweiten Klimawandel erforscht werden soll
  • Valmir Gabriel Ortega, Umweltminister von Pará, einem der größten und konfliktreichsten Bundesstaaten Brasiliens; in Pará eskalieren immer wieder  gewalttätige Auseinandersetzungen um Land
  • Marcio Meira, Brasiliens bekanntester Anthropologe und Leiter der nationalen Indianerschutzbehörde (FUNAI); setzt sich dafür ein, dass die Behörde zu einer  wirklichen Interessenvertretung indigener Völker ausgebaut wird
  • Ana Paula Santos Souza, engagiert sich gegen die illegale Landnahme im konfliktreichen Bundesstaat Pará; sieht sich massiven Drohungen ausgesetzt, u. a. durch die brasilianische Holzmafia
  • Paulo Moutinho, prominenter Vertreter der brasilianischen Umweltbewegung; seit 2000 nimmt Moutinho im Rahmen der UN-Klimarahmenkonvention an den
    internationalen Diskussionen über den Klimawandel teil
  • Jörg Zimmermann (deutschsprachig), brasilianisches Umweltministerium; langjähriger, enger Vertrauter der brasilianischen Umweltministerin Marina Silva und persönlicher Referent in ihrem Kabinett
  • Thomas Fatheuer, Büroleiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Rio de Janeiro; arbeitet seit über 15 Jahren in der Region und gilt als Fachmann für die  Abholzungsproblematik und deren Hintergründe
  • Almir Surui, Vertreter des Dachverbandes der indigenen Völker Amazoniens (COIAB); einflussreicher Sprecher der indigenen Bevölkerungsgruppen
  • José Heder Benatti; brasilianischer Menschenrechtsaktivist; gilt als Experte für kollektiven Landbesitz und ist Direktor der Landbehörde Parás

Fachkontakt:
Annette v. Schönfeld, T 030-28534-325, vonschoenfeld@boell.de

Presse:
Karoline Hutter, T 030-28534-202, mobil 0160-36577-22, hutter@boell.de

Zum Warenkorb hinzugefügt: