Die Zukunft der globalen Güter in der Wissensgesellschaft

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Dokumentation einer Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung am 8. November 2002

18. März 2008
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mit Beiträgen von Andreas Poltermann, Brian Kahin, Martin Kretschmer, Bernd Lutterbeck, Daniel Alexander und Rainer Kuhlen.
 
Aus der Einleitung von Ralf Fücks:
Für uns ist die Verknüpfung von Verbraucherschutz, digitalen Rechten und Wissen als öffentliches Gut ein zukunftsträchtiger Ansatz, der neue politische Allianzen eröffnet. Es ist eine spezifische Eigenschaft von geistigen Werken, dass sie unendlich reproduzierbar sind, wie schon Walter Benjamin erkannt hat. Das Internet hat diese Möglichkeit noch um ein Vielfaches sowohl beschleunigt als auch erweitert. Zwischen diesen neuen technischen Möglichketen und der Warenform von Wissensprodukten, die als privates Eigentum verwertet werden, besteht ein latenter Konflikt, der im öffentlichen Interesse geregelt werden muss. [...]
Über den Konflikt über das Urheberrecht hinaus stehen eine ganze Reihe von wichtigen Gesetzgebungsverfahren zu umstrittenen Fragen der Wissenspolitik an. Dazu gehören vor allem die Biopatentrichtlinie der Europäischen Kommission und die EU-Initiative zur Softwarepatentierung. Wir hoffen, dass diese Themen trotz ihrer Komplexität die ihnen gebührende öffentliche Aufmerksamkeit finden werden. Hier fallen Schlüsselentscheidungen für die Zukunft der Wissensgesellschaft.

Ralf Fücks ist Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung

Er publiziert in großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen, in internationalen politischen Zeitschriften sowie im Internet zum Themenkreis Ökologie-Ökonomie, Politische Strategie, Europa und Internationale Politik.