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China: Öffentlichkeit und Medien im Olympiajahr 2008

Lesedauer: 6 Minuten

20. April 2008

Doris Fischer

Doris Fischer studierte Wirtschaft und Sinologie und absolvierte ihre Dissertation zum Thema “Competition policy during transition – The example of competition theory debates and competition policies in China”. Seit 2007 ist sie als Wirtschaftwissenschaftlerin am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik tätig. Zuvor war sie Dozentin für chinesische Wirtschaft am Ostasien-Insitut der Universität Duisburg und hatte mehrere Gastprofessuren in Japan und China. Von 2005-2007 war sie Vize-Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Asienkunde. Ihre aktuellen Forschungsfelder sind: Herausforderungen der chinesischen Entwicklung, Nationale Innovationssysteme für Nachhaltige Entwicklung, sowie Medien in China.

Sven Hansen

Sven Hansen ist Politologe und Kommunikationswissenschaftler und seit 1997 Asien-Pazifik-Redakteur der taz. Davor war er freier Journalist und u. a. Korrespondent in Hongkong. 2007 hat er in der Edition "Le Monde diplomatique" das Heft "China - Verordnete Harmonie, entfesselter Kapitalismus" herausgegeben.

Huang Haoming

Huang Haoming ist stellvertretender Vorsitzender und Direktor der China Association for NGO Cooperation (CANGO). Er hat einen Abschluss in Public Policy & Management der Carnegie Mellon University, USA. Huang ist außerordentlicher Professor im NGO Research Center, Tsinghua University und an der School of Public Policy and Management, Beijing University of Aeronautics & Astronautics.
 
Einige Publikationen: NPOs in Japan (2007), NPOs in Germany (2005), Business and Social Society (2005), Strategy planning for Non-profit organization (2003), Cooperation and communication between Chinese and Foreign NGOs (2001).

Zhan Jiang

Prof. Dr. Zhan Jiang, geboren 1957, ist Professor für vergleichende Journalismustheorien und politische Kommunikation sowie Dekan des Journalistik-Instituts der China Jugend Universität für Politikwissenschaft. Vor seiner akademischen Laufbahn hat er acht Jahre lang als Journalist gearbeitet.
 
Einige Publikationen: Watchdog Journalism and Global Democracy (2007); English for Journalism and Communication Studies (2003); Journalism and Courage I&II (2001); Theories of Wartime Journalism (1999)

Wang Keqin

Wang Keqin, geboren 1964, ist Chefreporter und investigativer Journalist der Zhongguo Jingji Shibao (China Economic Times). Er berichtet über soziale Konflikte und hat zahlreiche Korruptionsskandale enthüllt. Verärgerte Geschäftsleute setzten 5 Millionen Renminbi (RMB) Kopfgeld auf ihn aus und machten ihn damit als "teuersten Journalisten Chinas" bekannt.

Harald Maass

Dr. Harald Maass berichtet seit 1997 für die Frankfurter Rundschau und andere Tageszeitungen aus China und Ostasien. In seinen Leitartikeln, Analysen und Reportagen beschäftigt er sich vor allem mit dem gesellschaftlichen Wandel und den sozialen Folgen des chinesischen Wirtschaftsaufschwungs. Der heute 37jährige studierte in München, Peking und Hongkong Politik und Sinologie und promovierte in Berlin. Eine Auswahl seiner Texte sind in den Büchern "Kinder des Himmlischen Friedens" und "China im Wandel" erschienen.

Shi Ming

Shi Ming wurde am 12. Februar 1957 in Beijing geboren. Er studierte Germanistik und Jura in Beijing. Bis 1986 war er Sprecher und Journalist von Radio China International (Radio Beijing) und bis 1989 Projektmanager und Repräsentant der China National Technical
Import Corporation in Köln. Seit 1990 ist er als freier Journalist und Publizist für deutsche Medien tätig (u. a. ARD, ZDF, DW, FAZ, Die Welt, Süddeutsche Zeitung und taz).

Nora Sausmikat

Dr. Nora Sausmikat studierte Sinologie, Tibetologie, Ethnologie, Politologie und Theaterwissenschaften an der Sichuan-Universität in Chengdu/ VR China und der Freien Universität Berlin. Zurzeit ist sie Lehrbeauftragte an den Universitäten Köln und Dortmund sowie Mitarbeiterin in einem EU-China-Projekt der Asienstiftung in Essen; Hauptforschungsfelder Zivilgesellschaft, politische Reform und die Rolle der Intellektuellen; 2004 bis 2006 leitete Nora Sausmikat ein Projekt der Kulturstiftung des Bundes zur Stadtentwicklung in Peking; seit über 10 Jahren entwicklungspolitische Ländertutorin bei InWent (ehemals DSE, Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung), Bad Honnef; Promotion im Fach Sinologie mit einer Arbeit zur Vergangenheitsaufarbeitung in erzählten Lebensgeschichten zur Kulturrevolution; Forschung zu Demokratisierungs- und Wandlungsprozessen in der VR China an der Universität Duisburg.

Julia Scherf

Julia Scherf leitet seit 2006 das Asienreferat der Heinrich Böll Stiftung in Berlin. Sie ist Politikwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Internationale Demokratiebewegungen, Nahostprozess und Gender Politik und war fünf Jahre lang Leiterin des Büros der Heinrich- Böll-Stiftung in Israel. Als Referentin für Westeuropa und Nordamerika der Heinrich-Böll-Stiftung (hbs) in Berlin entwickelte Julia Scherf von 1998-2001 Kontakte im transatlantischen Kontext. Vor ihrem Berufseinstieg 1995 als hbs-Lateinamerika-Koordinatorin war sie Forschungsassistentin an der Universität Frankfurt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften.

Barbara Unmüßig

Barbara Unmüßig studierte an der Freien Universität Berlin Politische Wissenschaft. Anschließend war sie vor allem für zivilgesellschaftlichen Organisationen wie den Deutschen Naturschutzring (DNR)/Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und WEED - Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V. tätig. Von 1996 bis 2001 war sie Aufsichtsratsvorsitzende der Heinrich-Böll-Stiftung. Seit Mai 2002 amtiert sie als Vorstand und ist verantwortlich für die Strategie und Programmentwicklung für Lateinamerika, Afrika, Asien, Nahost und das „Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie“. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen auf den Themen Globalisierung und internationale Klimapolitik, nationale und internationale Geschlechterpolitik sowie Demokratieförderung und Krisenprävention. Im Dezember 2006 wurde sie für eine zweite Amtsperiode wieder gewählt. Barbara Unmüßig hat zahlreiche Zeitschriften- und Buchbeiträge zu Fragen der internationalen Finanz- und Handelsbeziehungen, der internationalen Umweltpolitik und der Nord-Süd-Politik veröffentlicht.

Michael Vesper

Staatsminister a. D. ; Landtagsvizepräsident Nordrhein-Westfalen a. D.
Dr. Dr. h.c. Michael Vesper ist Diplom-Soziologe und promovierte 1982 an der Universität Bielefeld zum Dr. rer. soc. Die Fernuniversität Hagen verlieh ihm 2004 die Ehrendoktorwürde zum Dr. jur. h.c. Im Januar 1977 wurde er Dekanatsassistent der Bielefelder Fakultät für Soziologie. Im Sommer 1983 wechselte er als Fraktionsgeschäftsführer der ersten Grünen Bundestagsfraktion nach Bonn, bis er im Mai 1990 mit den Grünen in den Landtag Nordrhein-Westfalen einzog. Dort war er fünf Jahre lang als Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen Landtagsfraktion tätig. Nach der Landtagswahl vom Mai 1995 wurde er Minister für Bauen und Wohnen, ab 2000 Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport. Gleichzeitig war er Stellvertreter der Ministerpräsidenten Johannes Rau (bis 1998), Wolfgang Clement (bis 2002) und Peer Steinbrück (bis 2005). Nach der verlorenen Landtagswahl im Mai 2005 berief ihn der Landtag zum Vizepräsidenten. Seit ersten Oktober 2006 ist er der erste Generaldirektor des neu gegründeten Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Li Wenkai

Li Wenkai, geboren 1975, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Peking. Seit 2001 arbeitet er für die Southern Press Corporation, seit 2004 ist er Chefredakteur der Kommentarabteilung der Southern Metropolitan Daily.

Zhu Yi

Zhu Yi, geboren 1974, studierte Germanistik und Medienwissenschaften an der Universität Trier. Sie hat Arbeitserfahrung bei chinesischen und deutschen Medien. Von 2003 bis 2006 war sie für die Öffentlichkeitsarbeit der GTZ China zuständig, seit 2007 ist sie Projektmanagerin der Heinrich-Böll-Stiftung in China und für den Bereich "Politische und soziale Reformen" zuständig.