China: Öffentlichkeit und Medien im Olympiajahr 2008


Lesedauer: 3 Minuten

Pressegespräch und internationale Konferenz mit chinesischen Journalisten

13. Mai 2008

Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Hackesche Höfe, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin;
Fon 030-285 34 - 202 Fax 030-285 34 - 494
Mobil 0160-365 77 22 E-Mail hutter@boell.de

Zur Presseberichterstattung in China und dem Medienalltag im Olympiajahr
Welche Auswirkungen hat Olympia auf die Arbeit chinesischer Journalisten?
Wie berichten sie zu kontroversen Themen wie Umweltschutz und Korruption?

Datum: 19. Mai (Montag) 2008, 13.00 - 14.00 Uhr
Vormittags und auch anschl. Interviewmöglichkeiten
Ort: Galerie der Heinrich-Böll-Stiftung, Rosenthaler Str. 40/41, Berlin-Mitte

Mit:
Wang Keqin, investigativer Journalist, Peking
Li Wenkai, Chefredakteur Kommentarabteilung, Southern Metropolitan Daily, Guangzhou
Zhan Jiang, Professor für Medienwissenschaft, China Jugend-Universität für Politikwissenschaft, Peking
Shu Yi, Programmkoordinatorin Medien, Landesbüro China, Heinrich-Böll-Stiftung
Barbara Unmüßig, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung

Zum Pressegespräch laden wir Sie herzlich ein. Bitte wenden Sie sich zur Akkreditierung
an presse@boell.de oder Tel. 030-285 34-202.

Internationale Konferenz
"China: Öffentlichkeit und Medien im Olympiajahr 2008"

Dienstag, 20. Mai 2008, 9.00 bis 18.00 Uhr (Konferenz)
19.00 bis 21.00 Uhr (Podiumsdiskussion)
Ort: Landesvertretung Bremen, Hiroshimastr. 24, 10785 Berlin
Eintritt frei

u. a. mit
Michael Vesper
, Generaldirektor, Deutscher Olympischer Sportbund
Li Wenkai, Chefredakteur Kommentarabteilung, Southern Metropolitan Daily, Guangzhou
Zhan Jiang, Professor für Medienwissenschaft, China Jugend-Universität für Politikwissenschaft, Peking
Wang Keqin, investigativer Journalist, Peking
Harald Maass, Auslandskorrespondent, Frankfurter Rundschau
Shi Ming, freier Journalist, Bonn
Nora Sausmikat, Dozentin für Ostasienwissenschaften, Universität Duisburg
Sven Hansen, taz, Berlin

Eröffnung: Barbara Unmüßig, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung

Das vollständige Konferenzprogramm sowie aktuelle Informationen u. a. zu den Referentinnen und Referenten finden Sie im Dossier "China im Olympiajahr"

Die Olympischen Spiele haben die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf China und seine Menschenrechts- und Minderheitenpolitik gelenkt. Während sich die internationale Presse kritisch mit China auseinander setzt, will die chinesische Propaganda vor allem ein positives Chinabild vermitteln. Dissenz und Kritik in den Medien werden unterdrückt.
 
Doch trotz Zensur ist die chinesische Medienlandschaft schon heute vielfältiger als je zuvor: über 9.000 Magazine, 2.000 Tageszeitungen und 400 Fernsehanstalten haben sich auf das wachsende Informationsbedürfnis einer Milliarden-Bevölkerung eingestellt. Längst bietet auch das Internet eine neue, kaum kontrollierbare Plattform für öffentliche Diskussionen.
 
Gemeinsam mit chinesischen Journalisten und Medienwissenschaftlern fragen wir nach dem Medienalltag in China: Welche Auswirkungen hat Olympia auf die Arbeit chinesischer und ausländischer Journalisten? Sind langfristige Spill-over-Effekte auf die chinesischen Medien möglich?

Die Veranstaltung wird simultan chinesisch-deutsch gedolmetscht.
Um Anmeldung zur Tagesveranstaltung bitten wir unter presse@boell.de

Biographien

Zahn Jiang (Peking)
International renommierter Professor für vergleichende Journalismustheorien und politische Kommunikation; Dekan des Journalistik-Instituts der China Jugend- Universität für Politikwissenschaft; war vor seiner akademischen Laufbahn acht Jahre lang als Journalist tätig; Autor des Buches "Watchdog Journalism and Global Democracy" (2007)

Wang Keqin (Peking)
Chefreporter und investigativer Journalist der Zhongguo Jingji Shibao (China Economic Times); berichtet regelmäßig über soziale Konflikte, hat zahlreiche Korruptionsskandale enthüllt; verärgerte Geschäftsleute setzten 5 Millionen RMB (fast 500.000 Euro) Kopfgeld auf ihn aus und machten ihn damit zum "teuersten Journalisten Chinas"

Li Wenkai (Guangzhou)
studierte Rechtswissenschaften an der Universität Peking; seit 2001 arbeitet er für die Southern Press Corporation, seit 2004 ist er Chefredakteur der Kommentarabteilung der Southern Metropolitan Daily

Fachkontakt:
Christina Sadeler, sadeler@boell.de, Tel. 30-285 34 362

In Medienpartnerschaft mit Deutsche Welle und taz

Zum Warenkorb hinzugefügt: