Peak Oil – droht die Energie- und Klimakrise?


Lesedauer: 2 Minuten

12. November 2008

Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Schumanstraße 8, 10117 Berlin-Mitte, gegenüber dem Deutschen Theater;
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PEAK OIL - DROHT DIE ENERGIE- UND KLIMAKRISE?
Eine kritische Debatte zum Weltenergiebericht 2008 der Internationalen Energieagentur (IEA)

17. November 2008, 19:30 bis 21:00 Uhr,
Beletage Heinrich Böll Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich

Mit:
Simon Taylor, Direktor, Global Witness, London
Thomas Seltmann, Projektmanager, Energy Watch Group, Berlin
Prof. Dr. Claudia Kemfert, Energieökonomin, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
Dr. Carsten Rolle, Leiter der Abteilung Energie und Rohstoffe, Bundesverband der Deutschen Industrie, Berlin

Moderation:
Britta Fecke, Deutschlandfunk

Anlässlich der Veröffentlichung des Weltenergieberichts 2008 diskutieren wir mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft: Welchen Einfluss hat das Überschreiten des Ölfördermaximums auf die Geopolitik? Wie beeinflusst Peak Oil die Klimapolitik und welche Konsequenzen haben die neuen Zahlen für den Klimagipfel in Poznan im Dezember 2008?

In der Energiepolitik wird üblicherweise davon ausgegangen, dass steigende Preise die Ausbeutung bisher schwer zu erschließender Vorkommen, etwa der Ölfelder unter der Arktis, antreiben werden. Die meisten Regierungen konzentrieren sich in Fragen der Energiesicherheit auf Investitionen in die Förderinfrastruktur und darauf, ihren Einfluss auf bestimmte Öl- und Gas-exportierende Länder auszubauen. Klimaschutz gilt als Hemmschuh für die Wirtschaft, da er zunächst mit Kosten und Auflagen verbunden ist.

Übersehen wird die Endlichkeit der fossilen Ressourcen. Fachleute gehen davon aus, dass Peak Oil, das globale Ölfördermaximum, längst überschritten ist. Wenn keine entschiedenen Schritte unternommen werden, wird das Schwinden der Öl- und Gasreserven zu einer Energiekrise großen Ausmaßes führen. Diese droht jene politische Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, die benötigt  würde, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen. Dabei müsste die Entwicklung eines alternativen, nachhaltigen globalen Energiesystems als Chance und nicht als Last verstanden werden.

Fachkontakt: Björn Ecklundt, 030-28534-315, ecklundt@boell.de