Vorstellung des Berichts zur Lage der Welt 2011: "Hunger im Überfluss. Neue Strategien gegen Unterernährung und Armut"


Lesedauer: 3 Minuten

8. März 2011

Datum: Dienstag, 15. März 2011, 11.00 - 12.00 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, Berlin-Mitte
Nach der Pressekonferenz wird ein Imbiss gereicht.  
Anmeldung via presse@boell.de oder neubauer@germanwatch.org
Livestream: https://www.boell.de/stream

mit:

  • Danielle Nierenberg (Projektleiterin Bericht zur Lage der Welt 2011, Worldwatch Institute, Washington)
  • Judi Wakhungu (Executive Director, African Centre for Technology Studies, Kenia)
  • Barbara Unmüßig (Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin)
  • Moderation: Tilman Santarius (Vorstandsmitglied, Germanwatch, Berlin)

Weltweit leiden knapp eine Milliarde Menschen an Hunger und chronischer Unterernährung. Gleichzeitig haben die Preise für Nahrungsmittel neue Rekordhöhen erreicht, wie die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft kürzlich bekannt gab. Und das obwohl nach wie vor genügend Lebensmittel produziert werden, um alle Menschen ausreichend zu ernähren.

Weltweit drohen Hungerrevolten insbesondere in Afrika, wo das Bevölkerungswachstum in den nächsten Jahren stark zunehmen wird. Wie kann eine Landwirtschaft eine wachsende Weltbevölkerung versorgen und gleichzeitig Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels bieten?

Der diesjährige Bericht zur Lage der Welt plädiert für lokale, einfache Innovationen und Investitionen in die
Landwirtschaft als Schlüssel zum Abbau von Armut und Hunger. Mit Unterstützung führender Agrarexperten aus aller Welt stellt er 15 praktische und nachhaltige Beispiele vor, die zur Ernährungssicherung beitragen können.


JUDI WAKHUNGU (Sprache: Englisch)
Die Agrarexpertin leitet das African Centre for Technology Studies (ACTS) in Nairobi, das sich als einer der ersten unabhängigen afrikanischen Think Tanks mit der Anwendung von Wissenschaft und Technologie für eine nachhaltige Entwicklung in Afrika befasst. Zu ihren Themenschwerpunkten zählen Landwirtschaft, Ernährungssicherheit, Biodiversität sowie das nachhaltige Management von Ressourcen.

Gemeinsam mit Robert Watson und Hans Herren leitete Judi Wakhungu den Weltagrarbericht (IAASTD), der 2008 veröffentlicht wurde. Sie befasst sich insbesondere mit den Herausforderungen der afrikanischen Landwirtschaft im 21. Jahrhundert sowie mit der Frage, ob die derzeitigen Investitionen in Agrarwissenschaft und Forschung auf dem afrikanischen Kontinent den kommenden
Herausforderungen gerecht werden.

DANIELLE NIERENBERG (Sprache: Englisch)
arbeitet als Landwirtschaftsexpertin für die US-amerikanische Umweltorganisation Worldwatch Institute. Als Projektleiterin des diesjährigen Berichts zur Lage der Welt ist sie 2009 und 2010 durch 25 afrikanische Länder gereist, hat Bauern besucht und sich mit ihren Erfolgen auf allen Gebieten vertraut gemacht. Sie hat zahlreiche innovative Beispiele und Ansätze dokumentiert, wie die Menschen vor Ort ihre Lebenssituation selbstbestimmt und nachhaltig verbessern.

WORLDWATCH INSTITUTE
ist eine der wichtigsten unabhängigen, interdisziplinären Forschungseinrichtungen für Umweltfragen und Probleme der Sozialpolitik. Mit dem Bericht "The State of the World" informiert das Institut seit über 25 Jahren regelmäßig über Entwicklungen und Probleme der Welt.

DER BERICHT
Worldwatch Institute (Hrsg.)
In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung u. Germanwatch
Zur Lage der Welt 2011
Hunger im Überfluss: Neue Strategien gegen Unterernährung
und Armut
Mit Vorworten von Olivier de Schutter, Barbara Unmüßig und Klaus Milke sowie einem Sonderbeitrag von Christine Chemnitz und Tobias Reichert zur EU-Agrarpolitik.
oekom Verlag, 1. Auflage, München 2011, zahlreiche Tabellen und
Abbildungen, 288 Seiten, Preis: € 19,95, ISBN 978-3-86581-241-4


Fachkontakt:
Christine Chemnitz
Referentin für Internationale Agrarpolitik
Heinrich-Böll-Stiftung
Fon: 030-28534-312
E-Mail: chemnitz@boell.de

Pressekontakt:
Karoline Hutter
Heinrich-Böll-Stiftung
Fon: 030-28534-202
Mobil: 0160 365 7722
E-Mail: hutter@boell.de

Larissa Neubauer
Germanwatch
Fon: 0228- 60492-23
E-Mail: neubauer@germanwatch.org

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