Der Vertrag über die Bereitstellung digitaler Inhalte – Eine Untersuchung zum Gegenstand des Kaufrechts im digitalen Binnenmarkt
Die Digitalisierung aller Lebensbereiche macht es erforderlich, dass sich das Recht hieran anpasst. Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit den zivil- und verbraucherrechtlichen Fragen des Erwerbs digitaler Inhalte. Da die Online-Übertragung von Software, Bild- oder Toninhalten im Internet den Träger entbehrlich gemacht hat, der die Inhalte verkörperte, kann dieser nicht mehr wie beim Sachkauf übergeben und an ihm Eigentum verschafft werden. Das traditionelle Kaufrecht war bislang jedoch vor allem an der Übertragung körperlicher Gegenstände orientiert, in deren Sachsubstanz der Wert begründet war, der in Austausch gebracht werden sollte. Es stellt sich daher die Frage, wie die Regelungen zum Vertrags- und Verbraucherrecht für den Erwerb digitaler Inhalte ausgestaltet sind und wie sie ausgestaltet sein sollten, um die notwendige Verkehrsfähigkeit und ein hohes Verbraucherrechtsniveau für digitale Güter im europäischen Binnenmarkt zu gewährleisten.