Abfälle innerhalb kleinbäuerlicher Farmsysteme in der Kagera-Region, Tansania
Bodenfruchtbarkeit, menschliche und tierische Ernährung sowie Energiegewinnung hängen in vielen Ländern Sub-Sahara Afrika stark von der Biomasseproduktion kleinbäuerlicher Familien ab. In dem Promotionsvorhaben werden lokale Brennpunkte, des landwirtschaftlich produktiven Tropischen Hochlandes Ostafrikas, in denen die Biomassproduktion gering ist, organische Abfälle nicht vollends verwertet werden, die Bodendegradierung hoch ist und Gesundheitsprobleme durch Mangelernährung auftreten, ermittelt und untersucht. Unter Einbezug sozialer, ökonomischer und kultureller Daten, bestehender Stoffflussanalysen und vorhandenem Wissen über Biomasseeigenschaften werden Nährstoff-, und Energieflüsse für die identifizierten Brennpunkte erstellt und analysiert. Auf Basis dieser Ergebnisse soll untersucht werden, inwieweit Farmsysteme im Sinne einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Intensivierung optimiert werden können, um Biomasseströme auf Farmen optimaler lenken und ausschöpfen zu können. Darüberhinaus dienen die Ergebnisse als wissenschaftliche Grundlage für politische Entscheidungsträger auf Distrikt- und regionaler Ebene. Das Untersuchungsgebiet umfasst die beiden Distrikte Karagwe und Kyerwa innerhalb der Kagera-Region im Nordwesten Tanzanias. Wichtige Partnerorganisation sind die Regierungsorganisation The National Land Use Planning Commission (NLUPC) und die beiden Nichtregierungsorganisation MAVUNO und WOMEDA.