Eröffnungsrede: Kyjiwer Gespräche 2022 „Keine echte Ukraine-Kompetenz ohne Kenntnisse der Sprache, Geschichte und Kultur des Landes (…) Die Ukraine hat immer noch keine volle kulturelle Selbständigkeit und Handlungskompetenz (agency) im deutschen öffentlichen Raum!“ eröffnete Andrii Portnov die Kyjiwer Gespräche am 12. Oktober, er ist Inhaber der einzigen Professur in Deutschland, die „Geschichte der Ukraine“ im Titel trägt. Von Prof. Dr. Andrii Portnov
„Das sind keine Proteste mehr, das ist der Anfang einer Revolution“ Essay Trotz massiver Gewaltanwendung des Regimes dauern die landesweiten Proteste im Iran an. Immer öfter ist zu hören, sie seien der Anfang einer Revolution. Publizistin Mina Khani ordnet die aktuellen Geschehnisse im Iran in Geschichte und Gegenwart ein und beschreibt, wie sie die iranische Diaspora in Deutschland und der Welt bewegen. Von Mina Khani
COP27: Ein Wendepunkt für Klima und Menschenrechte Analyse Diese Analyse umreißt die wichtigsten kritischen Bereiche der bevorstehenden Klimaverhandlungen in Sharm El-Sheikh und die wichtigsten Forderungen der Zivilgesellschaft im Vorfeld der Eröffnungssitzung der COP27. Von Sebastien Duyck, Lili Fuhr, Erika Lennon, Nikki Reisch, Lien Vandamme, Liane Schalatek und Johannes Gunesch
Kolumbien: Die ersten 100 Tage der neuen Regierung Gustavo Petro Interview Knapp drei Monate ist Gustavo Petro als erster linksgerichteter Präsident Kolumbiens im Amt. Für sein Ziel einen „umfassenden Frieden“ zu erreichen, muss er auch mit der konservativen Elite um Ex-Präsident Álvaro Uribe Vélez verhandeln. Auf internationaler Ebene plädiert er für eine Neuausrichtung der internationalen Drogenpolitik. Die könnte Kolumbien helfen.
Kolumbien will unter der neuen Regierung die Energiewende Analyse Erstmals in seiner Geschichte hat Kolumbien eine basisnahe Regierung. Der neue Präsident Gustavo Petro will mit einer ehrgeizigen Klimapolitik und dem Rückbau fossiler Energien Pionierarbeit leisten und eine Vorreiterrolle in Lateinamerika spielen. Von Lina Muñoz Ávila, Dr. phil.
Lateinamerika zwischen klimabedingten Schäden und Klimagerechtigkeit Analyse Lateinamerika zählt zu den Regionen, die am meisten vom Klimawandel betroffen sind, obwohl sie nur in geringem Maße dafür verantwortlich ist. Die lateinamerikanische Zivilgesellschaft fordert, dass die Hauptverschmutzer bei der COP27 endlich die zugesagten Mittel für Schutz- und Anpassungsmaßnahmen zahlen und für die klimabedingten Verluste und Schäden aufkommen. Von Evelyn Hartig
Rohstoffimporte aus Lateinamerika heizen das Klima an Analyse Die Länder des globalen Nordens benötigen Unmengen natürlicher Ressourcen, um ihr Wirtschaftssystem am Laufen zu halten. Die Klimakrise aber erfordert eine globale Rohstoffwende. Dafür muss der Konsum sinken. Von Caroline Kassin
Falsche Lösungen in Brasilien: Bolsonaros zerstörerische Klimapolitik Analyse Die scheidende brasilianische Regierung setzt auf sozioökologische Deregulierung, Markmechanismen und privatisierte grüne Lösungen. Damit schwächt sie den Klima- und Umweltschutz. Von Marcela Vecchione Gonçalves und Maureen Santos