Prof. Dr. Christoph Menke
Philosoph, Professor für Praktische Philosophie mit Schwerpunkt Politische Philosophie und Rechtsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Prof. Dr. Christoph Menke studierte von 1977 bis 1983 Philosophie und Germanistik an den Universitäten Heidelberg und Konstanz. Nach seiner Promotion in Philosophie 1987 an der Universität Konstanz mit dem Thema Nach der Hermeneutik. Zur Negativität ästhetischer Erfahrung arbeitete er dort von 1988 bis 1991 als Wissenschaftlicher Assistent und 1989 als Gastdozent an der Universidad Autónoma de México in México-City.

Von 1991 bis 1997 war Christoph Menke als Wissenschaftlicher Assistent an der Freien Universität Berlin tätig und habilitierte dort währenddessen 1995 in Philosophie mit dem Thema Tragödie im Sittlichen. Hegel und die Freiheit der Moderne. 1996 wurde ihm ein Heisenberg-Stipendium zuerkannt. Im Anschluss daran arbeitete er als Vertretungsprofessor für Geschichte der Philosophie an der Universität Potsdam, von 1997-1999 als Associate Professor an der New School for Social Research in New York und war 1998 Gastprofessor an der Freien Universität Berlin und Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen.

Seit 1999 ist Christoph Menke Professor für Philosophie, Fachrichtung Ethik und Ästhetik, an der Universität Potsdam, wobei er 2000 als Gastprofessor an der New School for Social Research in New York, 2001 als Max Kade Visiting Professor an der Columbia University in New York sowie 2006 wiederum als Gastprofessor an der Johns Hopkins University in Baltimore tätig war

Christoph Menke ist weiterhin seit 2001 Ko-Direktor des MenschenRechtsZentrums der Universität Potsdam und seit 2003 Projektleiter im Sonderforschungsbereich 626 Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste.

Nachdem er von 2003 bis 2005 Fellow am Max Weber-Kolleg für sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung, Universität Erfurt war, wurde er 2005 Sprecher des Graduiertenkollegs Lebensformen und Lebenswissen an den Universitäten Potsdam und Frankfurt (Oder).

Christoph Menke ist Mitglied im Editorial Board der Zeitschriften Constellations: An International Journal of Critical and Democratic Theory; Philosophy and Social Criticism; Revue d’Esthétique und von Polar. Gemeinsam mit Dieter Thomä ist er Herausgeber der Buchkritik der Deutschen Zeitschrift für Philosophie.

Veröffentlichungen (Auswahl):

Die Souveränität der Kunst: Ästhetische Erfahrung nach Adorno und Derrida, Frankfurt/Main: Athenäum 1988, überarbeitete Taschenbuchausgabe Frankfurt/Main: Suhrkamp 1991.

Tragödie im Sittlichen. Gerechtigkeit und Freiheit nach Hegel, Frankfurt/Main: Suhrkamp 1996.

Spiegelungen der Gleichheit, Berlin: Akademie 2000.

Spiegelungen der Gleichheit. Politische Philosophie nach Adorno und Derrida, erweiterte Taschenbuchausgabe, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2004.

Die Gegenwart der Tragödie. Versuch über Urteil und Spiel, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005.

Philosophie der Menschenrechte. Zur Einführung (mit Arnd Pollmann), Hamburg: Junius 2007.

Kraft. Ein Grundbegriff ästhetischer Anthropologie, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2008; Taschenbuchausgabe (mit einem neuen Vorwort), Berlin: Suhrkamp 2017.

Recht und Gewalt, Berlin: August Verlag 2011, 2012, 3. erw. Auflage 2018.

Die Kraft der Kunst, Berlin: Suhrkamp 2013.

Kritik der Rechte, Berlin: Suhrkamp 2015; Taschenbuchausgabe Berlin: Suhrkamp 2018.

Law and Violence. Christoph Menke in Dialogue, Manchester: Manchester Univ. Press 2018.

Autonomie und Befreiung. Studien zu Hegel, Berlin: Suhrkamp 2018.

Am Tag der Krise. Kolumnen, mit einem Vorwort von Carl Hegemann, Berlin: August Verlag 2018.

„Dialektik der Befreiung. Die Erfahrung des Exodus“, in: Hegel-Studien, Bd. 52 (2019), S. 9-30.

„The Standstill of Habit: The Beginning of Liberation“, in: Reinhold Görling/Barbara Gronau/Ludger Schwarte (Hg.), Aesthetics of Standstill, Berlin: Sternberg 2019, S. 106-122.

„Im Schatten der Verfassung. Die Krise des Liberalismus“, in: Emmanuel Alloa/Michael G. Festl/Frederica Gregoratto/Thomas Telios (Hg.), Quertreiber des Denkens. Diether Thomä – Werk und Wirken, Bielefeld: Transcript 2019, S. 177-200.

„The Crisis of Liberalism. The Dialectic of Politics and Police“, in: Julia Christ/Kristina Lepold/Daniel Loick/Titus Stahl (Hg.), Debating Critical Theory. Engagements with Axel Honneth, Lanham u.a.: Rowman and Littlefiedl 2020, S. 225-244.

„Verfassung und subjektive Rechte“, in: Eric Hilgendorf/Benno Zabel (Hg.), Die Idee subjektiver Rechte, Berlin/Boston: de Gruyter 2020, S. 125-134. (Spanische Übersetzung: „Constitución y Derechos Subjetivos“, Übersetzung v. Francisco Acosta Joerges, in: Revista de Estudios de la Justicia, Bd. 35 (2021), pp. 131-142.)

„Zweite Natur. Zu einer kritischen Theorie der Normativität“, in: Rainer Forst/Klaus Günther (Hg.), Normative Ordnungen, Berlin: Suhrkamp 2021, S. 117-138.

„Feuer, das Feuer verzehrt. Ein Gespräch“, in: Im Zweifel stark. Für Thomas Assheuer, Hamburg 2021, S. 97-107.

„Negativität und Affirmation. Die Dialektik der Befreiung“, in: Wolfram Gobsch/Jonas Held (Hg.), Orientierung durch Kritik. Essays zum philosophischen Werk Primin Stekeler-Weithofers, Hamburg: Meiner 2021, S. 183-196.

„The Experiment of Freedom“, in: Leonhard Emmerling u.a. (Hg.), Museum | Futures, Wien-Berlin: Turia + Kant 2021, S. 40-59.

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