Dr. Birgit Laubach
Geschäftsführerin der Stiftung bis 2013

Dr. Birgit Laubach, 1949 in Wiesbaden geboren, studierte Rechtswissenschaften, Psychologie und Philosophie an den Universitäten Mainz, Genf und Heidelberg. Ihre Dissertation schrieb sie zum Thema Europäische Bürgerrechte für Ausländer und Ausländerinnen.

Ab 1972 unterrichtete sie als Lehrbeauftragte an der Fachhochschule für Sozialpädagogik in Frankfurt am Main und ist seit 1976 als Rechtsanwältin tätig.

Für die erste Bundestagsfraktion der Grünen war Birgit Laubach von 1984 bis 1986 beratend im Bereich Frauenpolitik tätig, unter anderem als Mitautorin des Antidiskriminierungsgesetzes.

1986 kehrte sie nach Hessen zurück und baute das Ressort der Frauenbevollmächtigten in der Hessischen Landesregierung auf. Birgit Laubach ist für den bundesweit ersten verbindlichen Frauenförderplan des Landes Hessen verantwortlich.

Nach dem Bruch der rot-grünen Koalition in Hessen war sie beratend für die Bundestagsfraktion der Grünen im Bereich Umweltrecht tätig und hat in dieser Zeit diverse Gutachten für die ÖTV Hessen, die Frauenministerin in Niedersachsen und Grüne Landtagsfraktionen erstellt.

Von 1990 bis April 2002 war sie zunächst Justitiarin der ostdeutschen Bundestagsgruppe von Bündnis 90/Die Grünen, seit 1994 Justitiarin und stellvertretende Fraktionsgeschäftsführerin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen.  Von 2002 bis 2013 war Birgit Laubach Geschäftsführerin der Heinrich-Böll-Stiftung.

Birgit Laubach ist Mitautorin des Einwanderungsgesetzes. Sie hat zahlreiche Artikel in juristischen und anderen Fachzeitschriften veröffentlicht. Sie war Mitglied im Redaktionsausschuss des Kuratoriums für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder, Sachverständiges Mitglied im Verfassungsausschuss des Landes Thüringen und Sachverständige in der Enquete-Kommission zur Parlamentsreform des Niedersächsischen Landtages.

Seit 2012 ist sie als Expertin in der Mena Region zu Verfassungs- und Parlamentsfragen sowie als sowie als Regierungsberaterin tätig. Ein weiterer Schwerpunkt sind Leadership-Programme für Frauen.