Hedwig Richter wurde 2019 auf die Professur für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München berufen. Vor ihrer Berufung lehrte und forschte sie an den Universitäten Bielefeld, Greifswald und Heidelberg und am Hamburger Institut für Sozialforschung. Sie hatte Fellowships am Deutschen Historischen Institut in Washington D.C. und am Institut für Zeitgeschichte der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag. Weitere Forschungsaufenthalte führten sie nach Frankreich, Italien und in die Schweiz. 

Zu Hedwig Richters Forschungsschwerpunkten gehören Demokratie- und Diktaturgeschichte, Geschichte der Bundesrepublik und der DDR, europäische und transatlantische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Nationsbildung, Migration, Religion und Gender. 

Für ihre wissenschaftliche Arbeit wurde Hedwig Richter mit dem Anna Krüger-Preis des Wissenschaftskollegs zu Berlin (2020), mit dem Offermann-Hergarten-Preis der Universität zu Köln (2010) und dem Stiftungspreis der Demokratie-Stiftung (2018) ausgezeichnet. Bücher u.a. Demokratie – eine deutsche Affäre, München: C.H.Beck (4. Aufl.) 2020; Aufbruch in die Moderne. Reform und Massenpolitisierung im Kaiserreich, Berlin: Suhrkamp, 2021.