7. November - Massendemonstrationen in Georgien erwartet
Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Schumanstraße 8, 10117 Berlin-Mitte, gegenüber dem Deutschen Theater;
T 030-285 34 - 202 F 030-285 34 - 494 mobil 0160-365 77 22
Email hutter@boell.de
7. November - Massendemonstrationen in Georgien erwartet:
"Wir rechnen mit Anti-Saakaschwili-Protesten, deren Ausmaße nicht einzuschätzen sind."
Am 7. November jährt sich in Georgien die gewaltsame Niederschlagung der friedlichen Proteste von 2007 zum ersten Mal. "Wir rechnen mit Demonstrationen, deren Ausmaße nicht einzuschätzen sind", sagt Iris Kempe, Büroleiterin der Böll-Stiftung in Tbilisi. "Der 7. November wird zum Barometer für die Stimmung in der Bevölkerung nach dem Krieg."
Die wirtschaftliche Lage im Land sei stark angespannt, auch weil der georgische Lari gegenüber dem Euro massiv an Wert verloren habe. Hinzu komme, so Iris Kempe, dass die frühere georgische Parlamentspräsidentin Nino Burjanadze eine eigene Partei gegründet habe, die bei den Protesten am kommenden Freitag eine Rolle spielen könnte.
Vor einem Jahr, am 7. November 2007, hatte die Regierung Saakaschwili die in Tbilisi seit Tagen andauernden friedlichen Demonstrationen für weitreichende demokratische Reformen mit Gewalt niederschlagen lassen. Die außenparlamentarische Opposition hat den 7. November zum Jahrestag des "Gewaltlosen Protestes" erklärt.
Nino Burjanadze ist am 6. November zu Gast bei einer Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung in Tbilisi zum Thema: "Eine europäische Strategie für den südl. Kaukasus". Zu der zweitägigen Konferenz werden hochrangige georgische und europäische Politiker erwartet.
Iris Kempe, Büroleiterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Tbilisi, steht für Interviews, Analysen und Kommentare zur aktuellen Situation in Georgien zur Verfügung.
Kontakt:
Dr. Iris Kempe, Tel. 00995-32-227 705, mobil 00995-91 281 670, iris.kempe@boell.ge
Hintergrundinformationen:
Dossier "Krise im Südkaukasus"