Frauen in der Politik / Studie / Pressekonferenz in Frankfurt/M


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Frankfurt hat mehr Frauen in der Politik als andere deutsche Großstädte

21. Januar 2009


Präsentation der Studie „Unterrepräsentanz von Frauen in der Kommunalpolitik“

Heinrich-Böll-Stiftung, Vera Lorenz, Pressesprecherin
Schumannstr. 8, 10117 Berlin
T 030-285 34 - 217 F 030-285 34 - 494
mobil 0160-365 77 13
E-Mail lorenz@boell.de

Datum: Montag, 26. Januar 2009, 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Ort: Presse- und Informationsamt, Römerberg, Frankfurt/Main

mit:

  • Jutta Ebeling, Dezernentin für Bildung und Frauen Frankfurt/Main
  • PD Dr. Lars Holtkamp, FernUniversität Hagen, Autor der Studie
  • Sabine Drewes, Referentin für Kommunalpolitik und Stadtentwicklung, Heinrich-Böll-Stiftung
  • Henning von Bargen, Leiter des Gunda-Werner-Instituts für
  • Feminismus und Geschlecherdemokratie, Heinrich-Böll-Stiftung

Im Superwahljahr 2009 stehen in acht Bundesländern Kommunalwahlen an. In Kommunen machen Frauen durchschnittlich lediglich ein Drittel der Stadt- und Gemeinderäte aus, genauso wenig wie bei Landtags- und Bundestagsmandaten. In den einzelnen Kommunen, besonders im kreisangehörigen Raum, liegt der Frauenanteil noch deutlich darunter. Wie bekommen Kommunen als „Grundschule der Demokratie“ mehr Politikerinnen-Nachwuchs?

Antworten gibt die aktuelle Studie „Unterrepräsentanz von Frauen in der Kommunalpolitik - Parteien machen den feinen Unterschied“, die von der Heinrich-Böll-Stiftung in Auftrag gegeben wurde. Die Studie belegt eindrucksvoll, dass die mangelhafte Vertretung von Frauen in Stadt- und Gemeinderäten hauptsächlich mit Parteistrukturen und - kulturen sowie dem Wahlrecht zusammenhängt. Dabei ist entscheidend, ob Parteien interne Quoten haben und wie ambitioniert sie diese umsetzen. Dies steht im deutlichen Gegensatz zu den Ergebnissen der erst kürzlich vom Bundesfrauenministerium vorgestellten Untersuchung in Rahmen der Kampagne „Frauen Macht Kommune“, die auf persönliche Faktoren wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Unterstützung durch den Partner und eine lokale
„Anerkennungskultur“ abhob.

Auf der Pressekonferenz stellt ein Autor der Studie die Ergebnisse des vorläufigen Abschlussberichtes vor. Frankfurt bietet sich als Ort der Präsentation an: Die Mainmetropole steht auf Platz 1 beim Genderranking deutscher Großstädte. Dieses erste Genderranking aller deutschen Städte ab 100.000 Einwohner/innen ist Bestandteil der Studie. Frankfurts Frauendezernentin Jutta Ebeling erklärt, wie es dieser Stadt gelungen ist, Frauen in der Kommunalpolitik nach vorn zu bringen.

Fachkontakt:
Sabine Drewes, E-Mail drewes@boell.de T 030-28534-249

Ab 26. Januar steht die Studie auf boell.de. Eine 10-seitige Kurzfassung kann ab sofort angefordert werden via presse@boell.de