CRISIS! WHAT CRISIS? - Zur Lage von Kunstmarkt, Staatskunst und Ausstellungspolitik
Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Schumannstraße 8, 10117 Berlin-Mitte, gegenüber dem Deutschen Theater;
Fon 030-285 34 - 202 Fax 030-285 34 - 494 Mobil 0160-365 77 22
E-Mail: hutter@boell.de
CRISIS! WHAT CRISIS?
Zur Lage von Kunstmarkt, Staatskunst und Ausstellungspolitik
Podiumsdiskussion
Datum: 21. April (Di) 2009, 20.00 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Mit:
Thomas Girst, Leiter Kulturkommunikation der BMW Group, München
Udo Kittelmann, Direktor der Nationalgalerie, Berlin
Barbara Weiss, Galeristin, Berlin
Moderation:
Elke Buhr, Monopol, Berlin
Der 15. September 2008 war auch ein Wendepunkt für den Kunstmarkt. Denn am Tag des Lehmann-Crashs begann Damien Hirst seinen Auktionsmarathon bei Sothebys in London. Der Handel mit seinen Kunstderivaten erlöste umgerechnet rund 114 Millionen Euro. Doch schon einige Wochen später wurden auf den großen internationalen Messen Preisnachlässe nötig, um das symbolische Kapital der Contemporary Art im Umlauf zu halten. Hirst musste sogar einen Teil seiner Hilfskräfte entlassen.
Was manche eine kurzfristige Marktbereinigung nennen, könnte sich langfristig als New Deal erweisen. Das harmonische Bild eines Miteinanders von zahlungskräftigen Sponsoren, reichen Privatsammlern und erfolgreichen Künstler/innen steht möglicherweise vor einer grundlegenden Revision. Muss sich der gesamte Bereich öffentlich geförderter Kunst ganz neu legitimieren?
Insofern bietet die globale Wirtschafts- und Finanzkrise auch Chancen. Gibt es bereits veränderte Kriterien für die Zumessung von Wert und Bedeutung?
Erleben etwa "marktferne" Positionen einen Aufwind? Wie könnte das Verhältnis zwischen musealer Präsentation und kulturindustrieller Spektakelproduktion neu ausgehandelt werden?
Welche neuen Allianzen im Hinblick auf Kunstvermittlung wären denkbar?
Fachkontakt:
Jan Engelmann
Fon: 030-285 34 252 ´
E-Mail: Engelmann@boell.de