Religion Revisited-Frauenrechte und die politische Instrumentalisierung von Religion
Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Schumannstraße 8, 10117 Berlin-Mitte, gegenüber dem Deutschen Theater;
Fon 030-285 34 - 202 Fax 030-285 34 - 494
Mobil 0160-365 77 22 E-Mail: hutter@boell.de
Religion Revisited
Frauenrechte und die politische Instrumentalisierung von Religion
Internationale Konferenz
Datum: Freitag, 5. und Samstag, 6. Juni 2009
Ort: Beletage der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, Berlin-Mitte
Weltweit beeinflussen Religionen bis heute staatliche Strukturen und die öffentliche Meinung: Eine Trennung zwischen Religion einerseits und Staat, Politik und Zivilgesellschaft andererseits besteht nur in sehr wenigen Ländern. Doch für die Rechte von Frauen auf Gleichstellung steht viel auf dem Spiel, wenn sich Politik und Religion verbinden.
Gemeinsam mit WissenschaftlerInnen und feministischen AktivistInnen aus Großbritannien, dem Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Polen, den USA und Deutschland diskutieren wir den Umgang mit Religion im Kampf für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit: Sind religiöse Bewegungen Bedrohung oder Verbündete im Kampf für Frauenrechte?
u.a. mit
Shadi Sadr (Chefredakteurin der Webseite "Women in Iran", Iran)
Farida Shaheed (Women Living Under Muslim Laws, Pakistan)
Sindi Medar-Gould (BAOBAB for Women's Human Rights, Nigeria)
Maria Consuelo Mejia (Catholics for the Right to Decide, Mexiko)
Asef Bayat (International Institute for the Study of Islam in the Modern World, Holland)
Jose Casanova (Georgetown University, Washington DC)
Azza Karam (United Nations Population Fund, New York)
Anne Phillips (London School of Economics and Political Science)
Barbara Unmüßig (Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung)
Homa Hoodfar (Concordia University, Kanada/Iran)
Weitere Informationen zur Konferenz und das Programm finden Sie auf der Website des Gunda-Werner-Instituts.
Konferenzsprache ist Englisch, Simultanübersetzung ins Deutsche wird angeboten.
Interviews
Die ReferentInnen stehen vom 4. bis 6. Juni für Interviews zur Verfügung.
Eine Auswahl der Kurzbiografien finden Sie weiter unten.
Akkreditierung: presse@boell.de
Kurzbiografien (Auswahl)
Die vollständige Liste aller ReferentInnen (und ihre Kurzbiografien) finden Sie ebenfalls auf der Seite des Gunda-Werner-Instituts.
Shadi Sadr (Iran)
ist eine iranische Anwältin, Frauenrechtsaktivistin und Journalistin. Als Rechtsanwältin hat sie mehrere zum Tode verurteilte Frauen verteidigt, deren Urteile später aufgehoben
wurden. Sadr ist Chefredakteurin der Webseite "Women in Iran", dem ersten Internetportal,das sich der Arbeit von Frauenrechtlerinnen im Iran widmet. Für ihr Engagement erhielt sie 2004 den "Ida B. Wells Journalism Award" für Mut im Journalismus.
Homa Hoodfar (Iran/Kanada)
Die Forschungsinteressen der Professorin für Anthropologie liegen bei sozialen und religiösen Bewegungen, Gender und sozialem Wandel, Familien- und reproduktivem Recht, Militarisierung und Flüchtlingsfragen.
Farida Shaheed (Pakistan)
Mit den Themen Frauen, Kultur, Identität und Regierung/Staat befasst sich die Soziologin, Menschenrechtsaktivistin und Direktorin des internationalen Solidaritätsnetzwerks "Women Living Under Muslim Laws" (WLUML).
Sindi Medar-Gould (Nigeria)
Die geschäftsführende Direktorin der nigerianischen Frauenorganisation BAOBAB for Women's Human Rights setzt sich seit über 40 Jahren für die Menschenrechte von Frauen im Kontext von Religion und Konflikten in ihrem Land ein.
Jose Casanova (USA)
zählt zu den auch international renommiertesten Religionssoziologen. Seit 2008 ist er Leiter des "Berkley Center's Program on Globalization, Religion and the Secular" der Georgetown University in Washington D.C. Jose Casanova spricht fließend Deutsch.
Azza Karam (Ägypten)
ist "Senior Culture Adviser" beim United Nations Population Fund (UNFPA) in New York. Zuvor war sie u.a. Leiterin des Frauenprogramms der "World Conference of Religions for Peace International".
Anne Phillips (Großbritannien)
zählt zu den führenden Persönlichkeiten in der Feministischen Politischen Theorie. Zu ihren Themenschwerpunkten zählen Demokratie, Gleichheit und Multikulturalismus. 2007 erschien ihr Buch "Multiculturalism Without Culture".
Pressekontakt:
Karoline Hutter
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