Der andere Blickwinkel: Arabisch-iranische Filmtage vom 9. - 14. Oktober in Berlin
Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Schumannstraße 8, 10117 Berlin-Mitte, gegenüber dem Deutschen Theater;
Fon 030-285 34 - 202 Fax 030-285 34 - 494
Mobil 0160-365 77 22 E-Mail hutter@boell.de
DER ANDERE BLICKWINKEL
Arabisch-iranische Filmtage vom 9. - 14. Oktober in Berlin
Presseeinladung zum Auftakt:
Empfang im Foyer, Fr. 9.10,
ab 20:00 Uhr im Kino in der Kulturbrauerei in Berlin
mit u.a. folgenden FilmemacherInnen und ReferentInnen:
Shalizeh Arefpour ("Hairan"/ Iran)
Ramin Farahani ("Jews of Iran"/ Iran)
Mahvash Sheikholeslami ("Where Do I Belong"/ Iran)
Negar Tahsili ("Wee-Men or Women"/ Iran)
Nadia Kamel ("An Egyptian Salad"/ Ägypten)
Zeina Sfeir ("Hold on My Glamorous"/ Libanon)
Rami Imam ("Hassan and Morcos"/ Ägypten)
Pierre Abi Saab (Kulturredakteur der Zeitung al-Akhbar, Herausgeber des Kulturmagazins Zawaya / Libanon)
Pressetermine und Interviews siehe unten
Die Gesellschaften der arabischen Staaten und des Iran haben sich über Jahrhunderte zu dem entwickelt, was sie heute sind: multiethnisch und multikonfessionell. Die Menschen im Nahen Osten sind weder grundsätzlich Araber, Perser noch Muslime.
Bis heute leben christliche Gemeinschaften im Irak, Libanon, in Syrien und dem Iran. Und in den mehrheitlich schiitischen Ländern Iran, Irak, Libanon und Jordanien findet sich eine teilweise große und einflussreiche armenische, jüdische und kurdische Diaspora.
Die rund 25 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme dieses Festivals ermöglichen einen Blick auf die bunte, vielfältige und heterogene Gesellschaft in der arabischen Welt und dem Iran: Ein Bild jenseits von Schurkenstaaten, islamistischem Fundamentalismus und verschleierten Frauen – Themen, die in Europa reflexartig mit der Region in Zusammenhang gebracht werden.
Für Interviews stehen ab dem 9. Oktober u. a. folgende FilmemacherInnen aus dem Iran zur Verfügung:
Shalizeh Arefpour (Iran)
Ihr Debütfilm "Hairan" greift das drängende Thema afghanischer Flüchtlinge auf, die seit Jahrzehnten im Iran leben und doch jederzeit ausgewiesen werden können. "Hairan" erhielt 2009 einen Preis des Tunesischen Filmfestivals.
Mahvash Sheikholeslami (Iran)
Die mehrfach ausgezeichnete Filmemacherin schildert in ihrem Film "Where Do I Belong" den Alltag afghanisch-iranischer Beziehungen: Paare berichten über die Umstände ihres Zusammenkommens und ihre mangelnde soziale Absicherung aufgrund des ungeklärten, rechtlichen Status. Aus afghanisch-iranischen Ehen sind rund 300.000 Kinder hervorgegangen.
Ramin Farahani (Iran)
studierte Film und Theater an der Unversität von Teheran. In seinem Film "Jews of Iran" spürt er den jüdischen Gemeinden nach, die seit Jahrtausenden im Iran zuhause sind. Farahani lebt seit 1994 in Amsterdam.
Negar Tahsili (Iran)
Die Teheraner Filmemacherin Tahsili porträtiert in ihrem Film "Wee-Men or Women" eine Taxifahrerin, die über ihren Berufsstand, das Frausein im Iran und das Reisen reflektiert.
Das detaillierte Festivalprogramm sowie Hintergrundinformationen zu den Filmen finden Sie unter www.boell.de/filmtage.
Alle Filme werden gezeigt im:
Kino in der Kulturbrauerei
Schönhauser Allee 36
10437 Berlin
Fachkontakt:
Bernd Asbach
Regionalreferent Nahost
Fon: 030-28 534-351
E-Mail: asbach@boell.de
Presse:
Karoline Hutter
Fon: 030-285 34-202
Mobil: 0160-365-7722
E-Mail: presse@boell.de