"©2012ff" und "Copy.Right.Now!" hießen unsere Veranstaltungen im Berliner Theater Aufbau Kreuzberg und in den Sophiensaelen, in deren Mittelpunkt das Verhältnis der Künstlerinnen und Künstler zum Urheberrecht stand.
Am 21. Mai 2012 moderierte Agnes Krumwiede (MdB Bündnis 90/ Die Grünen und kulturpolitische Sprecherin) eine Diskussion mit Nina George (Schriftstellerin und Initiatorin der Aktion: "Wir sind die Urheber"), Zueli Aladag (Filmregisseur, u.a. "Die Fremde"), Mario Rehse (Bitkom) und Uli Reuter (Professor für Komposition an der UdK) über die ökonomische Situation freischaffender Künstlerinnen und Künstler und die Folgen einer Reform des Urheberechts für ihre Arbeit. Die taz fasste den Abend unter dem Titel "Ich brauche meinen Verlag!" zusammen.
Im Rahmen der Aufführungsserie von "Dance!Copy!Right?", einer Tanzperformance von Christoph Winkler, organiserte die Heinrich-Böll-Stiftung außerdem am 25.05.2012 zusammen mit den Sophiensaelen und dem Büro Ehrliche Arbeit einen Abend zum Urheberrecht in der Choreographie. Dem Vortrag des Wirtschaftsjuristen Eckhart Höffner zum Wert der geistigen Leistung folgte das Tanzstück selbst. Abschluss bildete eine Diskussion mit Christoph Winkler (Choreograph), Jan Fröhlich (Medienanwalt) und Ulf Schmidt (Autor und Blogger), die sich mit der Aufführung und weitergehenden Fragen beschäftigten.
In den Medien sorgte die Aufführung "Dance!Copy!Right?" für großes Aufsehen. Der Umstand, dass Künstler das Urheberecht zum künstlerischen Gegenstand machten wurde besonders gewürdigt. Die schlaue Dramaturgie der nachgestellten Gerichtsverhandlung war Hauptgegenstand des Berichts "Wem gehört die Bewegung" auf 3sat. taz ("Persönliche Kopie") und Neues Deutschland ("Hip Hop ist nicht gleich Hip Hop") widmeten sich in ihren Besprechungen der raffinierten Perspektive auf Kopie und Original.