Kulturelle und Kulturpolitische Dimensionen der Globalisierung

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Identität versus Globalisierung? Internationale Kulturkonferenz

26. März 2008
20.-22. Januar 2005, Berlin

Eröffnungsrede
von Barbara Unmüßig (Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung)

Globalisierung hat - neben den ökonomischen, sozialen, ökologischen und politischen Aspekten – auch eine zentrale kulturelle Dimension. Während die ökonomischen und politischen Dimensionen der Globalisierung quer durch alle politischen Lager seit langem intensiv und öffentlich diskutiert werden, spielt das Verhältnis von Kultur und Globalisierung erst allmählich eine größere Rolle.

Inzwischen hat eine lebhafte Debatte darüber begonnen, ob Globalisierungsprozesse kulturelle Vielfalt einebnen und zerstören oder im Gegenteil neue kulturelle Identitäten und Mischformen hervorbringen und der Durchsetzung universeller Menschenrechte, Demokratie und Partizipation dienen. Das "Kulturargument" gewinnt vor allem auch in der Auseinandersetzung um das Verhältnis von Staat und Religionen und in der Suche nach Ursachen sozialer und politischer inner- und zwischenstaatlicher Konflikte mehr und mehr an Gewicht. Unsere heute beginnende Konferenz ist ein Beitrag der Heinrich-Böll-Stiftung, mit dem wir diese Debatte bereichern, vertiefen und vor allem voranbringen wollen.

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