Irakische Flüchtlingskrise und die Verantwortung Europas


Lesedauer: 2 Minuten

11. März 2009

Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Schumannstraße 8, 10117 Berlin-Mitte, gegenüber dem
Deutschen Theater; T 030-285 34 - 202 F 030-285 34 - 494
mobil 0160-365 77 22 E-Mail hutter@boell.de

Öffentliche Podiumsdiskussion
Montag, 16. März 2009, 19.30 - 21.30 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, Berlin-Mitte

mit:

  • Hanaa Edwar, Leiterin der irakischen Hilfsorganisation Al Amal (Die Hoffnung), Bagdad, Irak
  • Urs Frühauf, Berater der EU, Damaskus, Syrien
  • Kerstin Müller, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Berlin
  • Wolfgang Bosbach, MdB, CDU/CSU, Berlin

Moderation: Muriel Asseburg, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin

Interviews
Die irakische Frauenrechtlerin und Aktivistin Hanaa Edwar, Leiterin der irakischen Hilfsorganisation Al Amal (Die Hoffnung), steht am 16. und 17. März für Interviews zur Verfügung. (Kurzbiografie siehe unten)

Ethnische Säuberung, politische und kriminelle Gewalt und Terror haben mehr als vier Millionen Iraker aus ihrem Zuhause vertrieben. Ungefähr 4,5 Millionen Iraker gelten als Flüchtlinge, davon etwa die Hälfte im eigenen Land, die andere Hälfte zum Großteil in Syrien (1,5 Mio) und in Jordanien (500.000). UNHCR geht davon aus, dass 90 Prozent der Flüchtlinge schwer traumatisiert sind und vielen jegliche Zukunftsperspektive fehlt.

Diese Situation bedeutet eine enorme Herausforderung für den Irak, die Nachbarländer und die internationale Gemeinschaft. Nur in einer gemeinsamen, außerordentlichen Kraftanstrengung aller Beteiligten kann eine langfristige Lösung gefunden werden.

Hanaa Edwar
Die Leiterin der Hilfsorganisation "Al Amal" (Die Hoffnung) stammt aus Basra und ist Rechtsanwältin. Von 1972 bis 1982 arbeitete sie im Berliner Sekratariat der Internationalen Demokratischen Frauenföderation (IDFF). 2003 kehrte Hanaa Edwar nach Bagdad zurück. Sie gründete das Irakische Frauennetzwerk (IWN), das aus mehr als 90 Frauenorganisationen und -gruppen besteht, und war von 2003 bis 2005 Mitglied im Vorstand des Irakischen Komitees für Frieden und Solidarität.

Hanaa Edwar hat zahlreiche Kampagnen für Geschlechtergerechtigkeit und die Stärkung der Rolle von Frauen in Entscheidungs- und verfassungsgebenden Prozessen im Irak initiiert und begleitet.

Fachkontakt: Bernd Asbach, Fon 030-28534-351, asbach@boell.de