UN-Klimaverhandlungen zwischen Poznan und Kopenhagen

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Der Countdown läuft: Der Generalsekretär des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) Yvo de Boer weist auf dem COP 14 Gipfel in Poznan auf die wenige verbleibende Zeit bis zum Gipfel in Kopenhagen hin. Foto: IISD.

27. August 2009
Bei der Klimakonferenz in Bali im Dezember 2007 (COP 13) wurde ein Verhandlungsmandat erteilt, um bis Dezember 2009 ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll abzuschließen. Gegenüber der relativen Euphorie beim Klimagipfel in Bali war der Gipfel in Poznan (Polen) vom 1. bis 12. Dezember 2008 eine politische Enttäuschung: So sind die Industrieländer zum Teil noch hinter ihre Zusagen von 2007 zurückgefallen, die Blockadehaltung einiger zentraler Spieler nimmt zu und der Konflikt zwischen den Industrie- und großen Schwellenländern um eine gerechte Lastenteilung spitzt sich zu.

Bei Zwischenverhandlungen in Bonn, Bangkok und Barcelona wurden mögliche Lösungen schon diskutiert. Die Verhandlungen kommen aber nicht vom Fleck und mittlerweile rechnen viele Regierungen nicht mehr mit einem abschließenden, rechtlich bindenden Abkommen bei der COP15 in Kopenhagen. Da die Welt aber nicht ohne ein tragfähiges Klimaregime bleiben kann, scheinen zusätzliche Verhandlungen im Jahr 2010 nötig zu werden.

Der Gipfel in Kopenhagen ist aber dazu verurteilt, ein neues Abkommen hervorzubringen, damit die Welt nicht ohne ein tragfähiges Klimaregime dasteht.

Aber auch in anderen internationalen Foren wie der G8, der G20 oder dem Major Economies Forum wird um Lösungen und Kompromisse gerungen. Die EU muss ihre Kopenhagen-Strategie zunächst unter den Mitgliedsländern abstimmen.

Analysen und Positionspapiere zu den UN-Klimaverhandlungen:

Weitere Papiere:

Kommentare zu den EU-Klimazielen:

Oxfam und der BUND haben ein Hintergrund Papier zum Stand der UN-Klimagespräche vor den Juni-Verhandlungen in Bonn zusammengestellt.

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