WM für wen? Die Kosten der Fußball-Weltmeisterschaft 2014

Einleitung

50 Jahre nach der historischen Weltmeisterschaft von 1950 ist Brasilien zum ersten Mal wieder Gastgeber des größten Events des Weltfußballs. Es sollte ein Moment der Freude für die Brasilianer sein, eine einzigartige Gelegenheit, eine ihrer größten Leidenschaften, den Fußball, zu feiern. Während sich nun einerseits die Bevölkerung vorbereitet, die Nationalmannschaft bei der Jagd auf den sechsten WM-Titel anzufeuern, wächst aber andererseits der Unmut über die Austragung dieser WM im eigenen Land täglich.

Wäre der Austragungsort für die Weltmeisterschaft erst im Februar 2014 bestimmt worden, hätte Brasilien als Kandidat nur von 26,1 Prozent der eigenen Bevölkerung bedingungslose Unterstützung erhalten, wie eine Umfrage ermittelte. Außerdem erklärten drei Viertel der Befragten (75,8 Prozent), dass sie die Investitionen Brasiliens für die Weltmeisterschaft als unnötig betrachten. Rund 80 Prozent missbilligten die Investitionen von öffentlichen Geldern in den Stadionbau, die stattdessen für wichtigere Bereiche hätten genutzt werden sollen.

Wieviel die Weltmeisterschaft kosten wird und welche Folgen dies für die Bevölkerung hat, klärt die hier vorliegene Studie, die das PACS (Instituto Políticas Alternativas para o Cone Sul) im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung vorgelegt hat.

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
Mai 2014
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
164
Lizenz
Alle Rechte vorbehalten
Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung, S. 2

 

2. Wie viel wird die Fußball-Weltmeisterschaft kosten?, S. 2

2.1. Die Kostenmatrix der Weltmeisterschaft, S. 2

2.2. Ausgaben für Fußballstadien, S. 5

2.3. Bauvorhaben im Bereich der urbanen Mobilität, S. 6

2.4. Auswirkung auf die Haushalte der Bundestaaten und der Städte, S. 7

2.5. In der Kostenmatrix nicht vorhergesehene Kosten, S. 8

2.6. Ausnahmeregelungen bei Ausschreibungen, S. 11

 

3. Das wahre Erbe. Wem und wozu nützt eine Weltmeisterschaft?, S. 12

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