1914-2014: Geschichte im Dienst von Krieg und Propaganda


Lesedauer: 2 Minuten

Donnerstag, 13. November 2014, 09:00 Uhr - 21:00 Uhr
Freitag, 14. November 2014, 09:00 Uhr - 21:00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin   

Mit:

  • Maciej Górny (Deutsches Historisches Institut Warschau, Polen)
  • Dubravka Stojanović (Historikerin, Universität Belgrad, Serbien)
  • Melisa Forić (Center for Balkan Studies, Academy Sciences and Arts of BiH)
  • Nikita Sokolov (Historiker, Moskau, Russland)
  • Karolina Wigura (Kultura Liberalna, Warschau, Polen)
  • Volodymyr Maskiychuk (Historiker, Charkiv, Ukraine)
  • und anderen

Die Jahrestage beider Weltkriege zwingen zur Befassung mit der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts. Sie bieten zugleich Anlass, sich mit der historischen und aktuellen Instrumentalisierung von historischen Narrativen durch Gewaltpolitik und Propaganda auseinanderzusetzen. Im Gedenkjahr selbst liefert die Ukraine-Krise dazu reichlich Anschauungsmaterial. Aber auch auf dem Westbalkan ist das Schicksalsjahr 1914 offenkundig noch so präsent, dass es erneut zum Gegenstand propagandistischer Kontroversen werden kann.

Das Europäische Geschichtsforum 2014 beleuchtet aktuelle geschichtspolitische Kontroversen in Ost- und Südosteuropa und analysiert verschiedene Beispiele propagandistischer Geschichtsdarstellung. In diesem Jahr steht die Frage im Mittelpunkt,  wie sich unabhängige Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik insbesondere im Umgang mit modernen Kommunikationsmedien gegen Propaganda zur Wehr setzen kann.

Die von der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrem russischen Partner, dem Wissenschaftlichen Informationszentrum Memorial, gemeinsam begonnene Initiative „Europäisches Geschichtsforum“ bietet v.a. jüngeren Historikerinnen und Historikern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Museen, Medien und Nichtregierungsorganisationen aus Ost-, Südost- und Westeuropa Gelegenheit zum Austausch über Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik.

Das Forum richtet sich zugleich an alle, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat kritisch mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts und ihrer Vermittlung beschäftigen.

Die Plenarsitzungen (Foren) werden in Deutsch, Russisch und Englisch mit Simultanübersetzung angeboten, die Arbeitsgruppen zum Teil nur zweisprachig deutsch-russisch bzw. englisch-russisch (siehe Programm).

Zudem werden Exkursionen zu historischen Gedenkstätten als Teil des Programms angeboten.

Das Programm finden Sie hier.

Sprache: Russisch/Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Wissenschaftlichen Informationszentrum Memorial Moskau


Pressekontakt Heinrich-Böll-Stiftung:
Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher
Tel.: +49-30-285 34 - 202
E-Mail: alvarez@boell.de

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