"We cannot go there now, my Dear" - Filmvorführung und Diskussion
Presseeinladung
Zeit und Ort
Mittwoch, 11. März 2015, 19:30 – 21:30 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Mit:
- Ramy Al-Asheq, Schriftsteller und Aktivist aus Yarmouk, derzeit Stipendiat im Haus Langenbroich, Deutschland
- Bente Scheller, Büroleiterin, Büro Beirut der Heinrich-Böll-Stiftung, Libanon
- Moderation: Christian Jakob, Redakteur, die tageszeitung taz, Berlin
Der Krieg in Syrien hat mittlerweile 3,8 Millionen Menschen zu Flüchtlingen gemacht – unter ihnen auch zahlreiche Palästinenser, die nun bereits zum zweiten Mal ihr zu Hause verloren haben. Allein aus dem palästinensischen Flüchtlingslager Yarmouk, einem Vorort von Damaskus, der seit knapp zwei Jahren von syrischen Regierungstruppen belagert wird, flohen in den letzten Jahren ca. 150.000 syrische Palästinenser nach Jordanien, in den Libanon und nach Europa.
Die Filmemacherin Carol Mansour hat die persönlichen Schicksale, aber auch die Hoffnungen und Träume von palästinensischen Flüchtlingen aus Syrien in dem bewegenden Dokumentarfilm „We cannot go there now, my Dear“ festgehalten. Eindrucksvoll zeichnet der Film die Fluchtgeschichten von verschiedenen Familien aus Yarmouk nach und gibt den Schicksalen der Flüchtlinge ein Gesicht. Zentrales Thema des Films sind die vielschichtigen, teils widersprüchlichen Identitäten der Flüchtlinge, die durch die Erfahrung der doppelten Vertreibung im wahrsten Sinne heimatlos geworden sind, gleichwohl aber nicht die Hoffnung auf eine bessere Zukunft verloren haben.
Im Anschluss an den Film vertiefen die Gäste des Abends in einer Diskussionsrunde folgende Fragen: Wie stellt sich die Situation von (palästinensisch-)syrischen Flüchtlingen heute dar? Was sind die konkreten Bedarfe der Flüchtlinge? Wie können Deutschland und die EU die Flüchtlinge in den Nachbarländern Syriens unterstützen? Wie angemessen ist die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik angesichts der akuten Flüchtlingskrise?
Sprache:
Film: Arabisch mit englischen Untertiteln,
Diskussion: Arabisch/Deutsch mit Simultanübersetzung
Pressekontakt Heinrich-Böll-Stiftung:
Michael Alvarez Kalverkamp
Pressesprecher
Tel.: +49-(0)30-285 34-202
E-Mail: alvarez@boell.de