Zwischen Erinnerung und Zukunft: Zwanzig Jahre nach Srebrenica


Lesedauer: 2 Minuten

Presseeinladung  

Donnerstag, 25. Juni 2015, 18.00 Uhr - 20.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin

Ein Gespräch zwischen

  • Adnan Rondić, Journalist und Autor, Bosnien-Herzegowina und
  • Prof. Miranda Jakiša, Humboldt-Universität zu Berlin


Das Massaker von Srebrenica im Juli 1995 wurde zur Chiffre für den Krieg in Bosnien und Herzegowina und zu einem Fanal für die internationalen Gemeinschaft, sich ihrer Verantwortung zum Schutz der Bevölkerung vor schwersten Menschenrechtsverbrechen zu stellen. 20 Jahre danach scheinen die meisten Menschen in dem Land - nach einem kurzen Aufbäumen in den Massenprotesten vom Februar 2014 - müde vom Warten auf den Fortschritt, auf Europa, auf ein besseres Leben, auf die Zukunft.

Der Jahrestag des Massakers am 11. Juli bringt zugleich die Erinnerung zurück - und auch Fragen nach den Folgen des Genozids und dem Umgang mit ihnen in den vergangenen zwanzig Jahren.

Der bosnische Journalist und Autor Adnan Rondić nähert sich den Antworten auf diese Fragen in seinem Buch "Živjeti Srebrenicu – Srebrenica leben", das in Kürze in bosnischer Sprache erscheint. Darin vereint er Geschichten über die Suche nach Vermissten, die Aufdeckung von Massengräbern, die Identifizierung von sterblichen Überresten. Er beschreibt, wie die Jahrestage begangen wurden und welche Bedeutung sie haben, welche Schwierigkeiten rückkehrende Vertriebene zu überwinden haben und vor welchen Problemen und Zweifeln die heutigen Einwohner/innen von Srebrenica stehen.

Das Buch vermittelt auf sehr persönliche Weise Erfahrungen und Reflektionen, die Rondić in vielen Jahren der Berichterstattung über Srebrenica und der Kontakte mit den Einwohner/innen zusammengetragen hat.

Im Gespräch mit Miranda Jakiša präsentiert Adnan Rondić seine Arbeit und liest einige kurze Textauszüge aus seinem Buch.

Sprache: Bosnisch/Deutsch mit Simultanübersetzung

 

Anläßlich des Jahrestages auf www.boell.de:

 

Gesprächswünsche/Interviewanfragen bitte an:

Pressekontakt Heinrich-Böll-Stiftung:
Michael Alvarez Kalverkamp
Pressesprecher
Tel.: +49-(0)30-285 34-202
E-Mail: alvarez@boell.de

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