Nach der griechischen Parlamentswahl: Weg frei für ein nachhaltiges Krisenmanagement in Europa?


Lesedauer: 2 Minuten

Presseeinladung

Podiumsdiskussion aus der Reihe "Europa Neu Denken"  

Zeit & Datum: Dienstag, 29. September 2015, 19.00 Uhr - 21.00 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin


Mit:

  • Dr. Henning Meyer, Direktor, New Global Strategy Ltd., London
  • Prof. George Pagoulatos, Professor für Europäische Politik und Ökonomie, Wirtschaftsuniversität Athen
  • Dr. Ognian Hishow, Wissenschaftler, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
  • Lisa Paus, MdB Bündnis90/Die Grünen, Berlin
  • Moderation: Marlies Uken, Wirtschaftsredakteurin, ZEIT ONLINE, Berlin



Mit seinem eindeutigen Sieg bei den griechischen Parlamentswahlen hat Premierminister Alexis Tsipras zwar ein klares Mandat für seine angekündigte Reformpolitik erhalten. Fraglich bleibt, ob er für seinen Kurs der Erneuerung und Kooperation mit "den Institutionen" auch dauerhaft Unterstützung in der Gesellschaft findet. Denn die Krise in Griechenland ist -trotz zunächst abgewendetem "Grexit"- weiterhin dramatisch: Ein Drittel der Griechen lebt in Armut, die Jugendarbeitslosigkeit hat die 50 Prozentmarke überschritten und viele junge Griechen verlassen das Land. Darüber hinaus erreichen täglich hunderte Flüchtlinge griechische Küsten. Die Auffanglager sind überfüllt, es fehlt an Schlafplätzen und Nahrungsmitteln – Griechenlands finanzielle Möglichkeiten scheinen erschöpft. EU-Parlamentspräsident Schulz mahnte unlängst, dass Griechenland nun vor allem humanitäre Hilfe benötige. Mitten in Europa droht ein Land unterzugehen.

Die Krise ist auch längst zur Zerreißprobe für die EU selbst geworden. Nach wie vor herrscht Uneinigkeit darüber, wie europäische Solidarität und nationale Selbstverantwortung zueinander im rechten Verhältnis stehen. Auch die Währungsunion selbst kommt in die Kritik, weil sie die Ungleichheiten zwischen den Mitgliedern verschärfe. Die von Tsipras nach seinem Wahlsieg geforderte Schuldenerleichterung für Griechenland wird sicherlich neuer Streitapfel werden.

Vor dem Hintergrund der griechischen Parlamentswahlen diskutieren Expert/innen aus Griechenland, Großbritannien und Deutschland über die Zukunft Griechenlands und der europäischen Währungsunion: Welche tieferen Ursachen hat die ökonomische und politische Krise in Griechenland und wie lässt sie sich überwinden? Wie kann in Griechenland und in ganz Europa ein nachhaltiger Wachstumsprozess angeregt werden? Welche Rolle kann und muss Deutschland dabei spielen?


Sprache: Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung


Pressekontakt Heinrich-Böll-Stiftung:
Michael Alvarez Kalverkamp
Pressesprecher
Tel.: +49-(0)30-285 34-202
E-Mail: alvarez@boell.de

 

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