Syria from within - Aufstand und Konflikt aus syrischer Perspektive

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Aufstand und Konflikt aus syrischer Perspektive – eine Diskussion

Am 16. April 2016 wurde der Konflikt, seine Folgen und die aktuellen internationalen Dynamiken von Sadik al-Azm und Navid Kermani analysiert und diskutiert.

  • Sadik al-Azm, Professor emeritus für moderne europäische Philosophie in Damaskus, Gastprofessuren für Contemporary Arab Social and Political Thought an verschiedenen Universitäten, u.a. in Princeton und Berlin, z.Z. Gast der Direktorin am Centre Marc Bloch Berlin
  • Navid Kermani, Schriftsteller, Orientalist und Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2015

 

Syria from within - Heinrich-Böll-Stiftung

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2011 entwickelte sich aus den friedlichen Protesten gegen das Regime Bashar al-Assad ein bewaffneter Konflikt, nachdem die staatlichen Sicherheitskräfte diese gewaltsam niederschlugen. Der oppositionelle Widerstand gegen das Regime zerfiel jedoch bald in verschiedene politische, ethnische und konfessionelle Gruppierungen, die sich seither auch gegenseitig bekämpfen.  Hiermit einher ging eine massive Einflussnahme regionaler Mächte wie Saudi-Arabien, Iran, Türkei und der Hizbollah, die den Konflikt zunehmend internationalisierte. Diese Entwicklung wurde durch das Auftreten des Islamischen Staates weiter beschleunigt.  

Mittlerweile ist aus dem Aufstand gegen Bashar al-Assad ein geopolitischer Konflikt mit weltweiten Dimensionen geworden. Neben den Regionalmächten sind nun auch Russland, die USA und seine europäischen Verbündeten aktiv in den Konflikt involviert.

Dadurch wird Syrien in Deutschland meistens nur noch aus einer Makroperspektive betrachtet, die jedoch die Perspektive der Syrerinnen und Syrer selbst mehr und mehr aus dem Blick verliert und somit das Verständnis erschwert.   

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