Arwen Dora Colell, Freie Universität Berlin

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Liegt der Beitrag von Bürgerenergievorhaben zu gesellschaftlicher Nachhaltigkeitstransformation in einem anderen, auf die Gesellschaft gerichteten und natürliche Ressourcen umfassenden Verständnis von Bürgerschaft?

Die Energiewende liegt wesentlich in Bürger*innenhand - so oder ähnlich wird inzwischen in Politik, Aktivismus und Forschung vielfach der scheinbare Konsens zur Rolle von Bürgerbeteiligung für den Wandel der Energieinfrastruktur (Erzeugung, Verteilung, Verbrauch) formuliert. Jedoch besteht keineswegs Einigkeit über geeignete und wirksame Formen von Bürgerbeteiligung. Auch fehlt ein wissenschaftliches Verständnis der Wirkungsmacht von Bürgerenergievorhaben in gesellschaftspolitischer Hinsicht. Dieses Dissertationsprojekt fragt daher: Worin besteht das soziale Innovationspotential von Bürgerenergievorhaben?

In internationalem Vergleich werden dabei unterschiedliche Bürgerenergieprojekte auf das zugrundeliegende Verständnis von Bürgerschaft und Gemeinschaft untersucht und als strategische Nischen nicht nur technsicher sondern auch sozialer Innovation betrachtet. Dabei gilt es auch, die Mechanismen in den Blick zu nehmen, die das transformatorische Potential von Bürgerenergievorhaben auch jenseits dieser Nischen wirksam werden lassen.