Konflikt Natur
Der Raubbau an der Natur hat eine lange traurige Geschichte in Lateinamerika. Auch heute setzen die Regierungen, gerade die linken, massiv auf die Gewinnung von Rohstoffen. Überall auf dem Kontinent wird der Bergbau erleichtert und der mühsam errungene Schutz für Umwelt und indigene Orte ausgehebelt. Dass die Naturressourcen endlich sind und die Rohstoffpreise extrem schwankend, will dabei niemand zur Kenntnis nehmen. Das macht die Natur- und Lebensräume zu gewaltvollen Konfliktgebieten unter dem Diktat des Weltmarkts. Gleichzeitig ist Lateinamerika aber auch eine Werkstatt alternativer Ansätze und kann vielerorts auf gut organisierte zivilgesellschaftliche Bewegungen setzen. Deren Solidarität mit Betroffenen ist ein Garant dafür, dass der Widerspruch gegen dieses gefährliche Spiel mit Lateinamerikas Zukunft nicht verstummen wird.
Buchpremiere mit Diskussion:
Montag, 13. März, 18 Uhr 30, in der Heinrich-Böll-Stiftung.
Konflikt Natur. Ressourcenausbeutung in Lateinamerika
Dawid Danilo Bartelt
Konflikt Natur
Ressourcenausbeutung in Lateinamerika
Reihe Politik bei Wagenbach, hrsg. von Patrizia Nanz
In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung
Vorwort von Barbara Unmüßig
Wagenbach-Verlag, 1. Auflage, Berlin 2017
144 Seiten, Preis: € 12,-
ISBN 978-3-80312-767-9
Das Buch ist ab dem 10. März bei der Heinrich-Böll-Stiftung (www.boell.de) sowie im Buchhandel und beim Verlag Klaus Wagenbach erhältlich.
Mitschnitt der Buchvorstellung am 13. März 2017