Familien stärken, Vielfalt ermöglichen

Familien stärken, Vielfalt ermöglichen
Vorschläge für eine sozial gerechte Familienpolitik
Konferenz und Manifest
 
Datum: Montag, 15. Mai 2017, 10 Uhr – 18 Uhr
und Dienstag, 16. Mai 2017, 10 Uhr – 16 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin   
 
Für Eheleute selbstverständlich: ob die Entscheidung über Behandlungen und Operationen, die Auskunft im Krankenhaus über den Gesundheitszustand oder der Besuch des Elternabends im Kindergarten – Ehepartnerinnen und Ehepartner haben diese Rechte. Menschen, die in pluralen Formen leben, haben sie so nicht. Hier soll ein Pakt des Zusammenlebens (PaZ) rechtliche Verbindlichkeit schaffen. Ähnlich wie in Frankreich und den Niederlanden soll es Partner/innen, die gegenseitig Verantwortung füreinander übernehmen wollen, möglich sein, sich formlos zu registrieren und dann mit dem Menschen ihrer Wahl ein gegenseitiges Auskunfts-, Informations- und Vertretungsrecht zu teilen, solange der PaZ besteht. Die so verbriefte Zweiergemeinschaft kann - muss aber nicht - auf Liebe fußen. Klingt utopisch? Ist aber nah an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen. Der PaZ für Deutschland ist eine der zentralen Forderung im Familienpolitischen Manifest der familienpolitischen Kommission der Heinrich-Böll-Stiftung, das sie am 15. Mai auf einer Konferenz in Berlin vorstellen und diskutieren wird.
 
Die Konferenz trägt den Titel "Familien stärken, Vielfalt ermöglichen", zu den Referentinnen und Referenten zählen u.a. Katrin Göring-Eckardt, Christiane Rohleder, Thomas Krüger, Matthias Rumpf und Markus Theunert. Gemeinsam werden sie über Vorschläge für eine sozial gerechte Familienpolitik diskutieren.
 
Am Vorabend der Konferenz findet in den Räumen der Heinrich-Böll-Stiftung um 18.00 Uhr eine feministische Gala zum Muttertag statt: "Über Mütter und andere Familienmenschen" legt den Fokus auf familiäre Vielfalt. Bernadette La Hengst, Lea Streisand und Mareike Barmeyer von der Lesebühne Rakete 2000, Maria Wersig und Claudia Wiedemer gestalten ein buntes Programm aus Gespräch, Musik, Lesung und szenischem Spiel. Um Reservierung unter gala@boell.de wird gebeten.
 
Die familienpolitische Kommission
wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung im Rahmen ihres Engagements für Gerechtigkeit, Teilhabe und die Stärkung öffentlicher Infrastrukturen im Jahr 2015 berufen und setzt sich mit der Familienpolitik auseinander. Sie hat dafür Studien in Auftrag gegeben und Vorschläge an die Politik formuliert.
 
» Programm der Konferenz
Das erwähnte Manifest ist mit einer Sperrfrist in der Pressestelle erhältlich
 
Fachkontakt  
Dorothee Schulte-Basta, Referentin für Sozialpolitik, Heinrich-Böll-Stiftung
E-Mail schulte-basta@boell.de
 
Presse: Vera Lorenz, E-Mail lorenz@boell.de T 030-28534-217