Doppelter Druck auf Iran
Wirtschaftliche Sanktionen sind ein gängiges Mittel der internationalen Gemeinschaft, um Staaten von einer konfrontativen, friedensgefährdenden Politik abzubringen. Doch sie scheitern meist, wenn sie nicht in eine kluge diplomatische Gesamtstrategie eingebettet sind. So dienen im Iran die aktuellen US-Sanktionen im Zuge der Corona-Krise den autoritären Machthabern als Möglichkeit, das eigene Versagen zu verschleiern.
Die vorliegende Studie von David Jalilvand untersucht, ob nicht, angesichts der Pandemie, die Bevölkerung und vor allem marginalisierte Gruppen von der prekären medizinischen Versorgung im Iran betroffen sind und ob nicht darüber hinaus die Sanktionen ihr Ziel verfehlen.
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Zusammenfassung
Einführung
1 Iran vor der Pandemie: Sanktionen und Krise
1.1 Sanktionen und Washingtons Politik des «maximalen Drucks»
1.2 Europa und die US-Sanktionen: zögerliche Opposition
1.3 Irans Wirtschaft: zwischen Rezession und Resilienz
2 Sanktionen und das iranische Gesundheitswesen
Sanktionen und Einschränkungen beim humanitären Handel
3 Corona-Krise im Iran
3.1 Sanktionen und die Pandemie
3.2 Sanktionen und internationale Corona-Hilfe
Bibliographie