Presseeinladung

Böll.Global 6: Wie sich die Covid-19-Krise auf Frauen und LSBTIQ auswirkt


Lesedauer: 2 Minuten

Online-Gesprächsreihe zu Folgen und Umgang mit der Pandemie

Mittwoch, 27.01.2021 17.00 - 18.30 Uhr



online, Anmeldung hier

Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung

diskutiert mit:

  • Jana Prosinger, Globale Einheit für Feminismus und Geschlechterdemokratie,
  • Ulf Terlinden in Nairobi, Kenia und
  • Annette von Schönfeld in Rio de Janeiro, Brasilien

In der ganzen Welt hat die Covid-19-Krise wie kein Ereignis zuvor die frappierenden Ungleichheiten zwischen allen Geschlechtern sichtbar gemacht und verstärkt. Frauen schultern den größten Teil der Sorgearbeit und arbeiten in Jobs, die schlecht bezahlt werden, aber essentiell für den Fortbestand von Gesellschaften sind. In der Zeit erzwungener Quarantänen und mangelnder Rückzugsmöglichkeiten in den Wohnungen nehmen zudem Stress, Alkoholkonsum und Aggression rasant zu: Frauenrechtsorganisationen und soziale Einrichtungen weltweit schlagen Alarm und belegen den Anstieg häuslicher Gewalt. Aber auch LSBTIQ-Menschen sind oftmals in ihren Familien nicht sicher, und können der Gewalt und den Diskriminierungen während des Lockdowns nicht entfliehen. Trans* und intergeschlechtliche*-Personen beschreiben eindrücklich, wie sich ihre psychische Gesundheit während der Pandemie verschlechtert hat.

Doch die Aufmerksamkeit, die in der Öffentlichkeit den ökonomischen und sozialen Folgen der Pandemie geschenkt wird, lässt weiterhin meist eine Geschlechterdifferenzierung vermissen - und schreibt das Risiko fort, dass die geschlechterpolitischen Konsequenzen und Perspektiven in der Zeit einer großen Krise als nicht prioritär angesehen und dadurch geschwächt werden. 

Am Beispiel Brasilien und Horn von Afrika blickt die sechste Ausgabe von Böll.Global mit einem intersektionalen feministischen Fokus auf die Pandemie. Kolleg*innen der Stiftungsbüros aus Rio de Janeiro und Nairobi sprechen über die Herausforderungen, die die Pandemie für Frauen und LSBTIQ mit sich bringt, im Fokus stehen -unter anderem- folgende Fragen: Welchen Herausforderungen begegnen Frauen und LSBTIQ während der Pandemie? Inwieweit betrifft die ökonomische Vulnerabilität Frauen und LSBTIQ in besonderem Maße? Was bedeutet die Zunahme von geschlechtsspezifischer Gewalt für Frauen und LSBTIQ?  Welche Möglichkeiten und Chancen bieten sich in der Pandemie für Frauen und LSBTIQ?

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Pressekontakt

Heinrich-Böll-Stiftung

Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher

alvarez@boell.de, +49 (0)30 285 34-202