Die Wirtschaftspolitik solle sich nicht mehr am Ziel des Wirtschaftswachstums orientieren, sondern am menschlichen Wohlbefinden und den planetarischen Grenzen. Das war Konsens bei der Online-Diskussion am 15. Februar 2021 anlässlich der Veröffentlichung deutschsprachigen Publikation der OECD-Studie “Jenseits des Wachstums. Auf dem Weg zu einem neuen ökonomischen Ansatz”.

In der Studie wird gefordert, eine große Bandbreite an ökonomischen Ansätzen als Werkzeug bei wirtschaftspolitischen Analysen zu verwenden. Denn nur eine breit angelegte Analyse könne die politisch Vverantwortlichen in die Lage versetzen, ihre wirtschaftspolitischen Maßnahmen neu auszurichten.
An der gemeinsam von Heinrich-Böll-Stiftung und OECD Berlin Centre veranstalteten Online-Diskussion nahmen teil: der Autor der Studie, Michael Jacobs (Sheffield Political Economy Research Institute), Dennis Snower (Professor für Makroökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance, Mitglied der Beratergruppe des OECD Generalsekretärs zu einem neuen Wachstumsnarrativ), Katharina Beck (Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Finanzen, Bündnis 90/Die Grünen), und Christoph Schmidt (Präsident des RWI - Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, Essen). Die Moderation hatte Nicola Brandt (Leiterin des OECD Berlin Centre).
Vorstellung der deutschen Fassung des OECD-Berichts - Heinrich-Böll-Stiftung

Thesen der OECD-Studie
» Download der Präsentation von Michael Jacobs mit den wichtigsten Thesen der OECD-Studie (PDF, Englisch)