Gemeinschaftsbasiert Wirtschaften
Wir stehen vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Aktuelle und zukünftige ökologische, soziale und wirtschaftliche Krisen machen eine „Große Transformation“ unumgänglich. Obwohl die Große Transformation nahezu alle Disziplinen und Lebensbereiche umfasst, kommt der Wirtschaft eine besondere Rolle zu: die Art und Weise, wie Produkte und Dienstleistungen produziert, allokiert und konsumiert werden, trägt maßgeblich zur Ausbeutung sozialer und ökologischer Ressourcen auf unserem Planeten bei. Dennoch hat sie das Potential, förderliche Bedingungen zu schaffen, die eine nachhaltige Gesellschaft und eine gesunde Umwelt fördern.
Obwohl wir wissen, dass sich die Wirtschaft ändern muss, wissen wir wenig darüber, wie das konkret in der Praxis aussehen kann. Wie kann ein Unternehmen denn tatsächlich innerhalb der planetaren Grenzen wirtschaften? Wie funktionieren solche nachhaltigen Organisationsmodelle? Nur wenn wir diese Frage beantworten, können wir daraus wirtschaftspolitischen Anreize und Maßnahmen ableiten.
In diesem Forschungsvorhaben beleuchte ich eine Möglichkeit, nachhaltig zu wirtschaften: Gemeinschaftsbasierte Organisationen, die nicht auf Basis von Märkten, sondern auf Basis intentionaler (Wirtschafts-) Gemeinschaften agieren. Ich skizziere die Merkmale gemeinschaftsbasierter Organisationen und analysiere, wie diese sich auf Resilienz und Inklusivität der Organisation auswirken. Zudem beleuchte ich den dahinter liegenden ökonomischen Paradigmenwechsel.